GNE als Erwachsener ohne OP - wie oft dreht ihr?

Hallo!

Das finde ich interessant. Es heißt doch immer, daß man auf einem Röntgenbild nicht sehen kann, ob die Gaumennaht aufgeht oder nicht. Da wäre Nachmessen doch erstmal viel einfacher. Naja, er wird wissen, was er tut.

Das muß nicht unbedingt sein, wenn nur die Bügel nachgeben, dann ist der Druck natürlich erstmal größer, nimmt mit zunehmender Verformung aber deutlich ab. Und über die Kappen wird er auch besser dosiert abgeleitet. Bei mir lagen die Bügel aber später auch dichter am Gaumen an. Komisch ist allerdings, daß Du nie ein Kribbeln an der Nasenwurzel gespürt hast. Es bleibt Dir leider nur, abzuwarten. Mach Dir nicht so viele Gedanken. Aber komisch ist es schon etwas. Gerade, da bei Dir ja sehr langsam gedreht wurde, wo es doch eigentlich so schnell wie möglich passieren sollte.

Ich halte sonst auch nicht viel von Mundduschen, aber bei der GNE war sie wirklich Gold wert. Man glaubt gar nicht, was sich auf der Schraube trotz Putzens alles so ablagert. Wenn Du Interesse hast, schau mal bei Amazon, da gibt es von Braun/Oral B immer die Oxy Jet im Angebot. Die Investition lohnt sich wirklich.

Mach ich gerne, war ja auch froh über die Hilfe damals. Wenn Du "nur Bahnhof" verstehst und es Dich interessiert, dann frag einfach. Erkläre es gerne .

Gruß

joda

 

Woher hast du denn die Information? Sollte ich meinen KFO am Montag damit konfrontieren, möchte ich nicht sagen müssen "ich hab' im Internet gelesen, dass ...". Aber wenn es stimmt, was du sagst, dann zweifle ich schon an der Kompetenz meines KFO, denn soetwas sollte er schon wissen.
Wie kann man denn überhaupt definitiv feststellen, ob die Nacht aufgegangen ist, oder nicht, wenn es mittels Röntgen nicht möglich sein sollte? Nur durch ausmessen?

Das selbe wieder bezüglich des "Schnelldrehens" als Erwachsener, weswegen ich den Thread ja ursprünglich erstellt habe. Ich würde meinen KFO diesbezüglich gerne mal zur Rede stellen, ich möchte aber als Laie nicht zu ihm sagen, ich hätte im Internet etwas anderes gelesen, als er behauptet.

Insgesamt liest sich dein letzter Post ja auch so, als hieltest du es für wahrscheinlich, dass die Naht nicht aufgegangen ist, oder?
Ich bin gerade ziemlich frustriert. Dann war alles umsonst, und die ganze Vorfreude auf gerade Zähne, kann ich mir an den Hut stecken, denn eine OP kommt für mich nicht infrage.

 

Sorry, wenn ich Dir Angst gemacht habe, das wollte ich nicht. Ich hatte auch die gleichen Befürchtungen, wie Du, da die Alternative ja die OP war. Aber, das ist auch nur eine Option. Auch ohne zusätzliche Breite sollte was machbar sein, dann aber eben nicht perfekt. Gerade, wenn nicht allzu viel Breite fehlt, wie es bei Dir ja der Fall zu sein scheint. Sollte wirklich der ungünstigste Fall eingetreten sein und die Erweiterung nicht funktioniert haben, dann muss man ggf. über Alternativen und die dann erzielbaren Ergebnisse sprechen. Habe übrigens mal mit einem entfernten Bekannten (KFO im Ruhestand) gesprochen und er war der Meinung, daß man diese OP nur im Extremfall machen solle. Besser wäre es immer, sie zu vermeiden.

Bzgl. Röntgen, bin ich mir nicht 100%ig sicher, meine es aber mal gelesen zu haben. Den Artikel finde ich aber leider nicht mehr. Offenbar ist bei Kindern wirklich eine Art Riss erkennbar, beim Erwachsen geht die Naht aber stark verschachtelt (wie beim Zahnrad) auf, weshalb das Röntgenbild wohl nicht so eindeutig wird. Aber wie gesagt, nur aus meiner Erinnerung und möglicherweise nicht Stand der Technik.

Ungewöhnlich fand ich eben nur das langsame Dehntempo, was laut vieler Artikel beim Erwachsenen nicht so gut sein soll. Das hattest Du ja offenbar auch schon gelesen.

Aber nochmal, ich bin kein Fachmann. Hatte selber nur eben zweimal das Vergnügen einer GNE. Ob Deine geklappt hat, weiß ich nicht, aber es fehlen eben ein paar Anzeichen dafür, wie die Lücke, die manchmal entsteht, der Druck an der Nasenwurzel. Dagegen spricht die starke Biegung der Apparatur.

Aber Du solltest Deinem KFO einfach vertrauen. Frag ihn doch einfach, ob er sagen kann, ob es geklappt hat. Mit ich habe gelesen Anmerkungen wäre ich da immer etwas zurückhaltend, die kannst Du dann später bringen, wenn er ausweichend reagiert.

Gruß

joda

 

Hallo Stilzkin,

ich klinke mich nach einiger Forumsabstinenz auch mal kurz hier mit ein.
Also ich drehte täglich je eine Umdrehung und bei mir, ist ja schon "sooo" lange her, glaube um 5mm erreicht, wobei bei mir wie auch bei der Tochter eines Kollegen (die noch viel jünger ist) keine Lücke in der Zahnfront entstanden ist.
Nachdem ich seit Ende Dezember eine Quadhelix trage welche die Zähne nach außen schiebt, gehe ich davon aus, dass meine Zähne durch die GNE nicht gekippt sind.
Dabei muss ich sagen dass bei mir eine implantatgestützte GNE eingebaut wurde, die ihre Kraft direkt an der Gaumennaht entfalten konnte, was sich auch durch Druck im Nasenbereich und Kopfschmerzen gut nachvollziehen hat lassen, dass sich was tut.
Aktuell trage ich nun seit Anfang Januar zur Quadhelix eine feste Zahnspange und ich muss sagen...es hat sich schon sehr vieles getan...alleine wenn man sieht wie anfangs
der Draht in den Brackets von Zahn zu Zahn "herumeierte" ....es war ein auf und ab, raus und rein und beim letzten KFO-Besuch grinste er und meinte "wow, da hat sich
ja schon einiges getan, die Zähne sind schon gerade...aktuell formt er wohl den Zahnbogen weiter aus da der noch unsymmetrisch ist und richtet im UK einen Eckzahn auf,
das dauert und dauert mit dem Eckzahn...irre...

Alles Gute...

VG
Mac

 

Hallo Stilzkin,

vielen Dank für deinen Ausführlichen Bericht zu deinen Erfahrungen mit der GNE.
Daß es da verschiedene Versionen von gibt, habe ich erst durch dich erfahren.
Wurden bei dir dadurch eigentlich auch die Frontzähne auseinander geschoben?
Würdest du -im Nachgang betrachtet- noch einmal eine Behandlung mit GNE anfangen?

Ich stehe gerade vor genau dieser großen Frage. Bedingt durch gesundheitliche Probleme wurde mir eine Behandlung nahe gelegt.
Diese würde (dank einem Kreutzbiss) auch die Verwendung einer GNE in Zusammenhang mit Herbstschanieren und möglicherweise das Entfernen der oberen 4er bedeuten.
Da ich im direkten Kundenkontakt stehe, habe ich große Angst, daß ich mit den ganzen Gestellen im Mund meiner Arbeit nicht mehr richtig nachgehen kann...

Wäre lieb, wenn du mir mal schreibst.
MFG,
Mario

 

Hallo Mario,

da ich letztes Jahr, wie du vielleicht gelesen hast eine implantatgestützte GNE tragen durfte um eine OP zu umgehen möchte ich kurz auf
deine offenen Antworten eingehen, die du eigentlich jemand anderem gestellt hast.

Nein, bei mir wurden sie nicht auseinandergeschoben wobei das keine Rückschlüsse geben muss das die GNE nicht funktioniert, denn bei einem Arbeitskollegen seiner Tochter in jugendlichen 16 Jahren kam bei der GNE auch keine Lücke zum Vorschein.
Da meine GNE mit je einem Microimplantat direkt links und rechts neben der Gaumennaht fest im Knochen verankert war, wanderten die Implantate
entsprechend auseinander und der Raum/Platz im Kiefer wurde zunehmend mehr, was aktuell auch der fertig ausgeformte Zahnbogen im OK besätitgt.

Ja, jederzeit wieder...selbst wenn ich anfänglich Kopfschmerzen hatte aber alleinig schon um Platz ohne OP zu schaffen würde ich es tun.
Eine Op birgt immer Risiken etc. wobei ich unser Gesundheitssystem nie und nimmer verstehe

Also bei mir war anfänglich eine GNE und dann ein Bio Bite Corrector (hat ein KFO aus Bad Reichenhall entwickelt etc.) geplant.
Ein Bio Bite Corrector ist ähnlich eines Herbstscharniers soll aber filigraner und besser tragbar sein.
Während meiner Behandlung, die bis dato fast gut verläuft (bis auf eine Zahnärztin die wohl eine Parodontitis übersah und ich dann noch einen anderen Zahnarzt mit Spezialgebiet der Parodontitis aufsuchen musste) war es so, dass ich für ca. 11 Wochen die GNE tragen musste.
Danach folgte eine Quadhelix (trug ich von Ende Dez.14 bis Anfang April15) wonach kurz darauf am 07.01. Keramikbrackets (Auswahl deshalb da hier die Brackets etc. vorprogrammiert sind, d.h. der Draht sich freier bewegen kann und so der Zahn ideal gedreht usw. werden kann) gesetzt wurden.
Nach der Quadhelix war mein Oberkiefer breit genug.
Das sprechen selbst war mit GNE und Quadhelix gewöhnungsbedürftig wobei ich die Quadhelix unangenehmer fand da ich immer an dem filigranen
Zahnfrontbogen die Zunge dagegendrückte.
Sprechen und Essen empfindet man persönlich immer schlimmer als es Dritte wahrnehmen...Menschen die es nicht wissen, sehen und hören es garnicht.
Deine Angst ist unbegründet, viel wichtiger sollte deine Gesundheit sein, bei mir brachte die KFO-Behandlung bis dato nur Vorteile...
Wenn du meine bisherigen Beiträge liest, wirst du verstehen und lesen was ich meine...angefangen von einer leichten Schlafapnoe (mit Schnarchen) etc. was um 90% besser wurde bis hin zu behobenen CMD Symptomen (http://www.gzfa.de/diagnostik-therapie/kieferfunktionsstoerungen-cmd/)

VG
Mac

 

Hallo Mac,
danke für deine Antwort!
Ich habe die Behandlung inzwischen begonnen. Die GNE ist seit einer Woche eingebaut, allerdings die Bänder-Version ohne Implantate.
Dabei ist das schlimmste, daß das Teil quer durch den Oberkiefer läuft, statt am Gaumen lang (wie bei einer losen Spange).

Über deinen deinen Bio Bite Corrector habe ich mal gegoogelt, er scheint tatsächlich komfortabler zu sein, weil er auch seitliche (Kau-)bewegungen und ein weiteres Öffnen des Mundes zulässt - da hattest du wohl Glück mit.

Außerdem frage ich mich, warum mir gleich beim Einzementieren auch die Brackets auf die Zähne geklebt wurden, das wird bei anderen offensichtlich erst später gemacht.
Mit Brackets rumzulaufen, ohne daß diese eine Funktion ausüben ist ja auch doof.

LG,
Mario

 

Hallo Mario,

Bitte gerne. Es freut mich das du dich für deine Gesundheit für die Behandlung entschieden hast.
Oh ja, die GNE hängt relativ weit unterm Gaumendacht...bei mir war es jedenfalls so dass sich mein Gaumendach mit der Verbreiterung des Kiefers auch gesenkt hat. Doof war nicht das sprechen wobei ich eher einen Muskelkater in der Zunge hatte, mehr das Essen da sich zwischen GNE und Gaumen gern vieles ansammelte.

Ja, genau so ist es... mir wurde er an einem Modell sogar gezeigt wie er funktioniert. Zum Glück meinte mein KFO das wir diesen nun umgehen können da sich mein Overjet alleinig durch GNE, Quadhelix und Spange dermaßen verringert hat, das es sehr natürlich aussieht. Somit hatte ich Glück was die Zahnbewegungen angeht.

Echt, dir wurden auf allen Zähnen die Brackets aufgeklebt? Bei mir wurde erst die GNE gemacht (Bänder an Ankerzähnen), danach folgte die
Quadhelix und erst zwei, drei Wochen nach einsetzen der Quadhelix wurden meine Brackets mit Bögen gesetzt.

Gestern bekam ich um die Zähne im Unterkiefer an den Biss (da das Oberkiefer ja verbreitert ist wie es sein soll) anzupassen was durch eine Zahnkippung stattfindet (meine Zähne sind aktuell noch nach innen zur Zungenseite gekippt) meine Elastics von den 4er und 5er OK zu 4er und 5er UK (nennt sich Criss-Cross). Diese Eleastics muss ich nun dreimal täglich wechseln, um 18Std. tragen damit die Zähne in ca. 12 Wochen (drei Monate)
ihre Idealstellung hoffentlich erreicht haben sollten. Jedoch versuche ich max nur zu einer Mahlzeit die Elastics heraus zu nehmen oder mir eine Essenstrategie zurechtzulegen damit ich evtl. auf eine Tragezeit von ~23Std. komme was das Ganze in der Zeit gesehen evtl. noch verkürzt.
Aktuell schmerzen die 4er und 5er Zähne etwas, was aber ein Indiz dafür ist das sich was tun muss... eine halbe Ibuflam hilft sehr gut.

Weiterhin alles Gute...und wenn du Fragen hast, einfach fragen..

VG
Mac