Wird Heil- und Kostenplan i. d. R. eingehalten?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines Forum" wurde erstellt von Tine91, 16 September 2016.

Tags:
  1. Tine91

    Tine91 New Member

    Liebe Mitstreiter :)

    ich werde voraussichtlich eine Lingualspange bekommen - im OK komplett, im UK werden nur die Frontzähne behandelt. Das Ganze wird mich laut Heil- und Kostenplan ca 5100€ kosten.

    Wie wahrscheinlich ist es, dass dieser Preis überschritten/eingehalten wird?
    Gibt es da Erfahrungen?
     
  2. Masi

    Masi Moderator Mitarbeiter

    Hallo Tine91,

    hast du dich schonmal bei einem zweiten KFO beraten lassen? Dann kannst du sehen, wie die Kosten so sind.

    Masi
     
  3. Tine91

    Tine91 New Member

    Ich kenne die Kosten... wie oben beschrieben, habe ich bereits einen Heil- und Kostenplan... Ich wollte wissen, ob dort ein realer Wert draufsteht oder ob es in der Regel teurer wird.
     
  4. Asterix

    Asterix Well-Known Member

    Hallo

    Grundsätzlich sind Kieferorthopäden ja schon einigermaßen geübt darin, eine Kosteneinschätzung abzugeben. Aber wie Masi sagt, eine Zweitmeinung kann schon sehr nützlich sein. Und zwar, um den Behandlungsbedarf zu erkennen. Denn es kann ja gut sein, dass der erste Kieferorthopäde zwar korrekt gesagt hat, wie lange und zu welchen Kosten behandelt werden muss, aber er hat nicht erkannt, welche Fehlstellungen überhaupt vorliegen, was also gemacht werden muss. Und wenn er etwas übersehen hat, kann damit die ganze Sache wesentlich länger dauern und auch teurer werden.
    ABER: In den meisten Fällen sind diese Einschätzungen ja schon ziemlich korrekt. Dies schon allein deswegen, weil sich Patienten im Streitfall ja auch auf die Einschätzung berufen können. Bei meinem Zahnarzt steht auf den Plänen jeweils, dass die tatsächlichen Kosten um bis zu einem Drittel nach oben und unten abweichen können.
     
  5. Tine91

    Tine91 New Member

    Ah sorry, Masi, hatte das "zweiten" überlesen ;)
    Also ich war bestimmt bei 4 oder 5 KFO... die Schätzungen lagen bei allen bei um die 5000€, wobei ich einen richtigen Kostenplan nur bei einem habe erstellen lassen. Ich habe im UK eine leichte und im OK eine mittlere Fehlstellung, also es hält sich alles im Rahmen...
    5000€ scheinen ja ein normaler Preis zu sein - man macht sich nur eben vom KFO völlig abhängig. Er weiß genau, wenn man die Behandlung einmal begonnen hat, wird man sie durchziehen... und dann kann er einen ausnehmen, wie eine Weihnachtsgans :(

    Aber es kann ja nur bei unvorhergesehenen Dingen teurer werden, oder? Also Zahnverlist o. ä. ...
    Was ist, wenn es einfach länger dauert als geplant? Das ist ja häufig der Fall...? Ich kann ja nichts dafür, wenn er seine Behandlungsdauer nicht richtig einschätzen kann...?!
     
  6. joda

    joda Well-Known Member

    Wie hier schon geschrieben, ist der HKP wie ein Angebot zu verstehen, von dem der KFO nur in gewissem Maß abweichen darf. Normalerweise passen die Kosten auch recht gut, aber es kann gut sein, daß Du auf die Spange anders reagierst, und z.B. alles länger dauert, oder doch zusätzliche Maßnahmen/Geräte nötig werden. Darüber wird Dich der KFO dann aufklären und Dir eine Ergänzung zum HKP zur Unterschrift vorlegen. Ausnehmen wird man Dich nicht, sofern Du an kein schwarzes Schaf gerätst. 100% sicher sind die Kosten aber nicht. Die Hauptkostentreiber sind aber die Spange an sich, die Said die Quartale verteilte Umformung und ggf. zusätzliche Leistungen wie Versiegelung u.Ä.. Sollte es nur länger dauern, dann werden nur noch das Material und die Termine berechnet. Das sind dann eher überschaubare Beträge.
     
  7. miezekind

    miezekind New Member

    Hallo, da bin ich bei mir selber auch gespannt. Habe seit Dez. 2014 eine feste Spange oben, seit Juli 2015 auch unten. Meine Behandlungszeit insgesamt wäre geplant im Dez. 2016 beendet. Von den Kosten her (Voranschlag 3400€) liege ich momentan recht gut, die KFO hat auch noch nicht erwähnt, dass es teurer wird. Nur die Retainer sind wohl dann noch extra, die sind ja auch nicht ganz billig. War übrigens auch bei einem weiteren KFO vorneweg zwecks Vergleich. Bei dem anderen wären es locker 5000€ geworden, bei meiner jetzigen war die mündliche Schätzung 4000€ (wahrscheinlich hier Retainer eingerechnet), der Heil- und Kostenplan hat dann 3400€ aufgezeigt.
    Es kann natürlich immer sein, dass die Zähne nicht so wollen, wie der KFO plant, was dann natürlich etwas teurer wird und länger dauert. Zum Ende der Behandlung zeichnet sich bei mir ab, dass ein Zahn nicht so will wie ich, es musste noch ein Bracket versetzt werden etc. Mal schauen, wie sich das dann in den Rechnungen niederschlägt. Ich habe mir eine Übersicht erstellt, um immer einen Überblick über meinen Kostenstand zu haben. Eine Freundin, die sich mit Rechtsdingen auskennt und auch erst kürzlich eine KFO-Behandlung abgeschlossen hat, schrieb mir dazu folgendes:

    "...Grundlage für Kostenvoranschläge ist § 650 BGB. Dort steht im Absatz 2, dass „der Unternehmer (Zahnarzt) dem Besteller (Dir) unverzüglich Mitteilung machen muss, wenn zu erwarten ist, dass der Kostenvoranschlag überschritten wird." Bei erheblichen Abweichungen dürfte man auch kündigen. Die Frage ist immer, was ist erheblich und will man wirklich kündigen, wenn es soweit ist?
     
  8. Maggy20

    Maggy20 New Member

    Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass er fast nie eingehalten wird.
     

Die Seite empfehlen

  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden