Weisheitszahn aufrichten möglich?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines Forum" wurde erstellt von Michael81, 4 Dezember 2007.

  1. Michael81

    Michael81 New Member

    Hallo!

    Das ist mein erster Eintrag hier und ich bin froh, dass es so ein Forum gibt!

    Meine Zähe sind soweit alle in Ordnung und gerade. Ich bin jetzt 26 und hatte mit ca. 13 Jahren eine herausnehmbare Spange.

    Mein einziges "Problem" ist ein schief gewachsener Weisheitszahn (WZ) rechts unten. Im Jahre 1998 (als ich 17 war) waren alle 4 WZ noch nicht heraußen aber auf dem Röntgen sichtbar, alle 4 schief. Meine damalige Zahnärztin lachte als ich fragte, ob die noch gerade werden, und verneinte. Aber sie irrte sich.

    3 der 4 WZ sind gesund und aufrecht herausgekommen. Der vierte WZ (rechts unten) ist heute zur Hälfte heraußen -- aber leider schief. Die Kaufläche ist sichtbar und es scheint ein gesunder Zahn zu sein. Er übt auch keinen Druck auf die vorderen Zähne aus, ich komme sogar mit der Zahnseide durch.

    Das hier sind Ausschnitte meiner Röntgenbilder aus dem Jahre 1998 (17 Jahre) und 2006 (25 Jahre). Man kann gut sehen, wie sich der obere WZ gut entwickelt hat, während der untere WZ "hängen" geblieben zu sein scheint:

    <img src="http://xs322.xs.to/xs322/07492/wz1998.JPG" alt="" title="" />
    <img src="http://xs322.xs.to/xs322/07492/wz2006.JPG" alt="" title="" />

    Die Tendenz aller Kassenärzte zum schreien von "Ziehen, Ziehen!" inklusive geladener Argumentation ist mir natürlich bekannt. Jedoch möchte ich keinen gesunden Zahn entfernen, wenn eine Möglichkeit besteht, ihn doch nocht irgendwie gerade zu richten zu können.

    Gerade im Bereich der Kieferorthopädie ist es immer wieder erstaunlich, wie "formbar" eigentlich "harte" Knochen und Kiefergewebe ist. Meine Annahme -- insbesondere in Hinsicht auf die Selbstheilungskräfte des Köpers -- ist folgende: Wenn dieser Weisheitszahn etwas nach hinten verschoben wird, gewinnt er dadurch die nötige Bewegungsfreiheit, dass er die Tendenz hat, sich aufzustellen.

    Jetzt zu meinen Fragen:

    Ist meine Annahme komplett unbegründet? Und falls nicht, welche Art der Zahnspange könnte hier angesetzt werden?

    Eine private Kieferorthopädin teilte mir mit, dass "wir es probieren könnten" (natürlich um an die 2000 Euros), während andere komplett abblockten: "haben wir noch nie gemacht". Ich bin auf der Suche nach anderen ehrlichen Meinungen bzw. Erfahrungen, da ich derzeit selbst ratlos bin. Die Meinungen der Zahnärzte scheinen mir alle in Aussicht auf Honorar oder einseitiger Lehrmeinungen sehr verzerrt zu sein.

    Ich bin für jedes Kommentar dankbar.

    Michael
     
  2. Karin

    Karin New Member

    also ich sehe eigentlich keinen grund warum das nicht gehen sollte (mit einer festen spange), auch wenn ich nicht glaube, dass der zahn sozusagen von selbst die tendenz entwickelt sich aufzustellen, wenn er an platz gewinnt. da müsste die spange ihn schon in die richtige richtung "ziehen". aber ich bin natürlich kein fachmann bzw. hab da keine erfahrung damit. <br />andererseits: warst du schon bei vielen kfo's und haben bis auf die eine alle abgelehnt? weil selbst wenn Du der meinung bist, das müsste gehen, hast Du nicht viel davon, wenn es keiner macht. <br />lg, karin
     
  3. one_life

    one_life New Member

    Bei mir wird nun im Rahmen der Behandlung ein unterer Weisheitszahn nach vorne gezogen und aufgerichtet. Grund dafür ist allerdings ein ziemlich maroder Backenzahn, der sonst mit einer Krone überzogen werden müsste. Nach etlichen Überlegungen hab ich mich nun aber nach Absprache mit Zahnarzt und KFO dafür entschieden, den maroden Zahn (6er) entfernen zu lassen und den Weisheitszahn dahinter nach vorne zu holen. Meine KFO meinte, das sei kein Problem. Die leichte Schräglage kann sie mit der Spange ebenfalls ausgleichen...
     
  4. Michael81

    Michael81 New Member

    Danke für die Antworten, Karin und one_life!<br /><br /><em><br />warst du schon bei vielen kfo's und haben bis auf die eine alle abgelehnt? weil selbst wenn Du der meinung bist, das müsste gehen, hast Du nicht viel davon, wenn es keiner macht. </em><br /><br />Du hast recht, die Machbarkeit ist wichtig, nicht meine Meinung oder Hoffnung. Ich war bei zwei privaten KFO und meinem Zahnarzt. Eine hat "vielleicht" gesagt, die andere: "haben wir noch nie gemacht" und mein Zahnarzt: "da haben Sie Pech, entfernen". Bin davon etwas entmutigt; aber es ist keine große Auswahl an Fachmeinungen, ich sollte daher noch weitere einholen. Mich halten nur die ca. 30 Euros zurück, die bei jeden privaten KFO für die Erstuntersuchung zu bezahlen sind. Vielleicht probiere ich mal eine Reihe von Kassen-KFO.<br /><br />Also, falls jemand gute KFO im Raum Wien kennt, bitte schreiben!<br /><br /><em>Nach etlichen Überlegungen hab ich mich nun aber nach Absprache mit Zahnarzt und KFO dafür entschieden, den maroden Zahn (6er) entfernen zu lassen und den Weisheitszahn dahinter nach vorne zu holen.</em><br /><br />Wenn der Weisheitszahn der 8er ist, dann ist der marode Zahn der 7er, oder? *verwirrt*<br /><br /><br /><em>Meine KFO meinte, das sei kein Problem. Die leichte Schräglage kann sie mit der Spange ebenfalls ausgleichen...</em><br /><br />Wow, ich wusste nicht, dass man Zähne so weit verschieben kann. Na, das klingt ja sehr ermutigend. Danke für die Info. Ich werde mich mal selbst auf den Weg machen und sehen, was ich herausfinden kann.
     

Die Seite empfehlen

  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden