Hallo! Unsere Tochter, 9 Jahre alt, bekommt seit kurzem eine kieferorthopädische Behandlung in Deutschland (ich schreibe das nur, weil ich nicht weiss, ob es da Unterschiede zwischen D und A bei diesem Thema gibt). Ist alles genehmigt von der gesetzlichen KK, sie hat jetzt eine herausnehmbare Spange. Auf die Frage, was das ganze denn so kosten würde, sagte uns der KO, der Eigenanteil wäre 20%, die bekäme man von der KK aber nach erfolgreicher Behandlung wieder. Allerdings sei es nicht möglich, eine ordnungsgemässe Versorgung sicherzustellen, wenn man auf das zurückgreifen würde, was die KK bezahlt. Eine private Zusatzbeteiligung wäre unumgänglich. Das würde so um die 750€ kosten Nun ja, kurz danach bekamen wir vom KO einen von ihm schon vorunterschriebenen Vertrag mit einem "Beiblatt zur Vereinbarung von außervertraglichen Zusatz- und Mehrleistungen". Dort steht: "Die folgenden Leistungen werden im Verlaufe der geplanten Kfo.-Behandlung zusätzlich erbracht. Diese Zusatzleistungen sind mit dem vereinbarten Mehrbetrag abgegolten: Zusatzleistungen Diagnostik 2x zusätzliche Einzelaufnahmen 1x Fernröntgenaufnahme 1x Auswertung der Fernröntgenseitenaufnahme (Schädel) 1x OK-UK-Abdruck und Modelle (je) 1x Vermessung und Modellanalyse (je) Zusatzleistungen Prophylaxe 2x Fluoridierung Zusatzleistung festsitzende Apparaturen 1x programmierte Brackets (komplett) 3x Knöpfchen, Metall, Kunststoff, geklebt, geschweißt 4x Wiederbefestigung bzw. Erneuern von Brackets etc. 1x Nitinol. Martensitic-, low-force- TMA-Bögen (komplett) 1x wenn Nanceapparatur, auch mit Aufbiss 1x Wenn Headgear: Komfortgleitnackenband u. Wangenschutzpolster Zusatzleistung Spangen 1x Positioner o. Elastogerät Zusatzleistungen Retention festsitzend 1x Kleberetainer komplett (z.B. von 3 bis 3)" Ich bin ja gerne bereit, für Versorgung, die notwendig ist, auch privat was dazuzubezahlen, wobei komischerweise Eltern von Klassenkameraden meiner Tochter anscheinend bei KOs sind, bei denen man das nicht muss. Was ich sehr seltsam finde ist die Tatsache, dass der Betrag von 750€ vorgestreckt werden muss, obwohl ja noch gar keine zusätzliche Leistung erbracht worden ist. Ist so ein Verfahren üblich? Ich meine, ich soll jetzt schon für eine festsitzende Spange zahlen, die erst in 2 Jahren kommt? Oder vielleicht überhaupt nicht? Sind das überhaupt alles Leistungen, die nur privat abgerechnet werden können, oder hat der KO einfach schon sein Budget überzogen? Gruß Jürgen
Hi so weit ich weiß ist alles außer: Fluoridierung Wiederbefestigung der Brackets Headgearzusätze TMA - Bögen Kleberetainer alles Kassenleistung. Hoffe ich konnte dir schon ein bisschen weiterhelfen. MfG ani
Also ich würde das nicht unterschreiben. Grund: Mit 9 Jahren sollte man wohl eine festsitzende Behandlung umgehen sollen. Also sind die Sachen, bez. festsitzender Spange nicht notwendig. Gibt es einen Grund, warum dein Kind jetzt mit loser und dann mit festsitzender Spange behandelt werden soll? Solange das nicht feststeht würde ich nichts unterschreiben, wo Elemente einer festsitzenden Spange drin sind - das kann man dann ja auch später, wenns wirklich notwendig sein sollte. Was mir grad auffällt - sie hat ja die Spange schon - und erst jetzt solltet ihr unterschreiben??? Vielleicht kannst das ganze noch mal genauer erklären... LG
So isses aber. Er hat die Spange angefertigt, und jetzt kam er mit dem Schrieb an. Aber momentan hat er ja noch gar keine Leistung erbracht, die nicht von der Krankenkasse getragen wurde, oder? Ist halt auch was schwierig, die Krankenkasse verweist einen da an die Kassenzahnärztliche Vereinigung, die wiederum sagt, man solle sich das alles vom Arzt erklären lassen. Gruß Jürgen