Mein Sohn (11) hat seine KFO-Behandlung vor fast 2 Jahren begonnen. Er trägt immer noch den Aktivator, den er gleich zu Beginn der Behandlung bekommen hat. Die Dehnschraube ist schon seit mehr als 9 Monaten komplett aufgedreht.... Die KFO schaut alle 6 Wochen ne Minute in den Mund, teilt ihm mit er soll die Spange weiter anziehen und einen neuen Termin machen. Auf Nachfrage hiess es, den Kiefer könne man später weiterdehnen, wenn die feste Spange reinkommt, das dauert ihrer Meinung nach bestimmt aber noch 2-3 Jahre. Dann könne man sich auch Gedanken über die 4 verlagerten Eckzähne machen. Ich sei viel zu ungeduldig. Mein Zahnarzt meint, sie müsse da langsam mal handeln, da die Eckzähne an die Wurzeln der bleibenden Zähne stossen und Gefahr besteht, dass diese dauerhaft geschädigt werden. Aber da winkt sie ab und geht gar nicht drauf ein. Da kein Fortschritt zu erkennen ist und ich mittlerweile vom Nichtstun genervt bin, habe ich mit der KK abgeklärt, ob ein Wechsel in Ordnung wäre. Mein KFO würde sich bereit erklären, die Behandlung zu übernehmen. Ich war damals so blöd und hatte eine Ratenvereinbarung für Zusatzleistungen (Bracketumfeldversiegelung, Thermodrähte etc) unterschrieben, die schon komplett bezahlt ist. Die Leistungen wurden noch nicht erbracht. Der Kieferorthopäde muss doch diesen Betrag bei nem Wechsel zurückzahlen oder darf er da trotz nicht erbrachter Leistungen etwas einbehalten ? Zu dem Thema steht nichts auf der Vereinbarung.
D.h., obwohl nicht abzusehen ist, ob und wann eine feste Spange folgt, wurden die Zusatzleistungen schon komplett abgerechnet und bezahlt? Beim Wechsel kann und darf der KFO natürlich nur Leistungen abrechnen (auch im Vorhinein), die auch erbracht wurden. Sprich, wurde die Leistung nicht oder nur teilweise erbracht, hast Du Anspruch auf Erstattung. Zumindest bei "ordentlich" formulierten Vereinbarungen und fairem Geschäftsgebaren sollte das so sein. Ob dem KFO ggf. noch eine Bearbeitungsgebühr zusteht, kann ich nicht beurteilen. Ich finde es schon etwas sonderbar vom der KFO, daß das alles so früh schon abgerechnet wurde. Spricht nicht unbedingt für sie... Über welche Summe reden wir hier denn und wurde davon noch nichts als Leistung erbracht?
Es sind knapp 900 Euro, die wurden veranschlagt für Bracketumfeldversiegelung, Kieferfunktionsanalyse, Thermodrähte und zusätzliche Röntgenaufnahmen. Geleistet wurde bisher noch nichts....Sohnemann trägt immer noch seinen Aktivator, den er vor gut 2 Jahren bekommen hat. Mit der festen Spange fängt sie erst an, wenn alle bleibenden Zähne da sind, das kann ihrer Meinung nach noch gut und gerne 2-3 Jahre dauern (letzter Stand vor 4 Wochen). Es ist im Moment einiges was mich stört und wo ich wirklich an ihrer Kompetenz zweifele. Bei meinem Sohn haben die vier kleinen Backenzähne gewackelt, schon wochenlang. Auf die Frage, ob es nicht Sinn macht die Zähne einfach zu ziehen um den Neuen den Start zu erleichtern, hat sie mich erstmal angeraunzt. Er würde die Zähne schon noch früh genug verlieren und bekäme seine feste Spange schon bevor er 18 wäre. Der Tonfall hat mich dann schon geärgert, zumal mein Sohn auch mit Entzündungen bei den Wackelzähnen kämpfte. Ich war dann wenige Tage danach beim Zahnarzt, der hat die vier kleinen Backenzähne gezogen. Bei allen 4 Zähnen war nur eine der zwei Wurzelteile resorbiert, das andere Wurzelteil war noch komplett da. Das heisst -so hat es mir der Zahnarzt erklärt- die Zähne wären überhaupt nicht von alleine rausgefallen. Die bleibenden waren schon direkt drunter. Als ich sie beim nächsten Termin drauf angesprochen habe, hat sie auch sehr schnippisch reagiert . Ich weiss nicht, ob sie private Probleme hat, am Anfang war sie nicht so komisch. Tatsache ist, dass keine Vertrauensbasis mehr existiert.
