Hallo...! Nach der recht unangenehmen Behandlung und dem ein- oder anderen Ärgernis im Bezug auf meinen KFO eröffnete dieser mir gestern tatsächlich, dass er aufhört. Ich hab mich erst mal gefühlt wie vom Auto erfasst. Die Behandlung ist nicht abgeschlossen. Ich zahle monatlich meinen Abschlag. Ich hatte (mal laut, mal leise) schon mal über einen Wechsel nachgedacht aber mich letztendlich nicht entschließen können. Mein KFO ist schon ziemlich erfahren und ein gewisses Vertrauen (mit Kontrolle durch das WWW) ist noch da. Er sagte also gestern, dass er aufhört, jemand anders aber die Praxis übernimmt. Diesen Jemand soll ich mir in zwei Wochen mal anschauen. Ehrlichgesagt bin ich davon gar nicht begeistert. Klar - ein junger frischer Kollege kann natürlich gut sein. Kann aber auch das Gegenteil von gut sein. : - / Wie würdet ihr jetzt vorgehen? Trotzdem mal den ein- oder anderen KFO in der Nachbarschaft besuchen? Dort vorsprechen...? Ich bin gerade echt ein wenig überfordert mit der ganzen Sache. Nicht weil ich generell überfordert bin sondern weil ich in einer sehr angespannten Phase meines Lebens stecke (Abschluss des Studiums, neuer Job bei dem ich mich bewähren muss, jeden Tag lange Fahrten usw. usf.). Diesen zusätzlichen Denk- und Zeitaufwand kann ich also grad gar nicht gebrauchen. Was also tun? Natürlich werde ich mir den neuen Kollegen (der jünger ist als ich - und ich bin noch nicht alt!) mal anschauen. Ganz ohne Vorurteile. Aber ich kenne mich; was Ärzte betrifft bin ich wählerisch. Habt ihr vielleicht noch Ideen? Wie sieht es eigentlich rechtlich aus? Er bricht ja sozusagen den Vertrag. Oder liege ich da falsch? Für Ideen, Anregungen und Antworten bin ich euch schon mal sehr dankbar! Gruß Nelchen.
Hallo Nelchen, ich sehe das Problem nicht so ganz. Du warst eh unzufrieden mit Deinem KFO, jetzt wird Dir die Entscheidung zwar abgenommen, aber es können sich ja auch durchaus Vorteile ergeben. Dem Ganzen positiv entgegensehen. Du bekommst quasi einen KFO-Wechsel ins Haus - ohne großen Aufwand. Schwierig wird es erst, wenn Dir der neuen KFO nicht zusagt, aber darüber kannst Du dann immernoch nachdenken. Ich denke, da liegst Du falsch. Ein KFO ist ja nicht verpflichtet Dich sein Leben lang zu behandeln. Auch der darf seine Praxis aufgeben - Du kennst vermutlich die Gründe nicht, aber ggfls ist er krank, Frau krank, Kind krank. Es gibt tausend Gründe eine Praxis zu schließen und keiner kann verlangen, dass er schon drei Jahre vorher keine Patienten mehr annimmt, damit auch alle Patienten beim Schließen fertig sind. Lass das Ganze mal auf Dich zukommen und sei vorurteilsfrei. Gruß, --Trinity
Am besten Du läßt alles erst einmal in Ruhe auf Dich zukommen. Wie Trinity schon schrieb, sollten unterm Strich für Dich die Vorteile überwiegen. Schau Dir den neuen KFO einfach an, wenn er Dir zusagt, dann ist alles bestens, wenn nicht, dann kannst Du immer noch den bereits angedachten Weg eines Wechsels gehen. Dafür wäre es meines Erachtens jetzt aber zu früh und der denkbar schlechteste Zeitpunkt. Bzgl. Vertrag sehe ich das ähnlich wie Trinity. Du hast keinen Vertrag mit dem Arzt an sich, sondern mit der Praxis. Mein KFO war auch zwischenzeitlich mal nicht da und hatte eine Vertretung eingestellt. Was spricht dagegen? Übrigens kann es ja nicht schaden, wenn auch nochmal jemand anderes die ganze Sache beurteilt. Das ist quasi einen "inhouse-Zweitmeinung"... Auch bzgl. Altersunterschied würde ich mir keine Sorgen machen. Mir wäre das egal. Zudem hat der junge Kollege ggf. auch die aktuelleren Techniken "parat"... Lange Rede kurzer Sinn, erst einmal positiv darüber denken! Gruß joda
Ach meine Lieben... : - ) Ich sehe Dinge unter normalen Umständen auch immer positiv aber beim Thema Ärzte werd ich zickig. Gut - ich werd mir "den Neuen" mal ansehen (bleibt mir eh nix anderes übrig) und dann entscheiden. Vielleicht ist er ja wirklich nett... Ich hoffe es. Es stimmt schon - ich war nicht ganz zufrieden mit dem "alten". Aber eben auch nicht ganz unzufrieden. Als ich damals beschlossen hab, dass ich mir die Beißerchen richten lasse, habe ich mir "den alten" schon mit Bedacht ausgesucht. Ich glaube was mich nervt ist das Gefühl vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden. Ich mag das irgendwie nicht.
Wer mag schon gern vor vollendete Tatsachen gestellt werden? Aber es ist jetzt wie es ist. Mach das Beste daraus. Ich bin beim Thema Ärzte auch extrem pingelig. Ich kann deswegen Deinen Unmut gut verstehen, meine Suche nach einem guten Hausarzt hat fast mein ganzes, bisheriges Leben in Anspruch genommen und auch jetzt nehme ich einiges in Kauf, weil es nicht so schlimm ist. Würde sie ihre Praxis aufgegeben wäre ich auch genervt. Aber es ist leider ihr gutes Recht .
Wird es eine Übergangszeit geben? Das der "Neue" vom "Alten" noch ein paar Wochen eingearbeitet wird und die Fälle übergeben bekommt? Ich weiß nicht wie sowas normal vor sich geht, aber ich fänd diese Vorgehensweise clever. Ich wünsche dir Glück das der Neue dir Sympatisch ist und Vertrauenswürdig, am besten noch kompetenter als dein Alter KFO. I'll keep my fingers crossed for you!
Klar Trinity - ist natürlich ihr gutes Recht. Nur für mich persönlich ist das natürlich gerade alles weniger lustig. Naja. Tragisches Einzelschicksal. Arthur - soweit ich das verstanden habe soll es eine extreme kurze Einarbeitungszeit geben. Ende September (also in einem halben Monat) hört er auf. Er sagte zwar, dass er hin und wieder schon noch vorbei kommen wird aber naaaaja... Damit rechne ich mal nicht. Ich habe inzwischen Ein
Lange ist das wirklich nicht, andererseits muß der neue ja nicht alles übernehmen was der alte gemacht hat, wenn er erstmal lange mitläuft ist der Neue Besen Effekt gleich wieder dahin. Hm, das der alte KFO noch oft vorbeischaut, da würde ich wirklich nciht mit rechnen, aber evtl macht er ja noch Notdienste oder Urlaubsvertretung oder so.
Es hat sich jetzt alles so entwickelt, dass ich einfach spontan den KFO gewechselt hab. : - ) Bisschen verrückt - ich weiß. Ich hatte mir bei Jameda (Bewertungsportal für Ärzte) eine Frau herausgesucht, die durchweg gute Bewertungen hatte und die war ganz begeistert von dem, was ich da im Mund verbaut hab. Klar - die Qualität ist super. Der Preis ist eine andere Sache. Wie dem auch sei - das Zeug ist ja nun mal drin. Jedenfalls sollte ich in nächster Zeit unten auch noch eine feste Spange bekommen und sie meinte, das könne man auch mit einer losen erledigen weil es wirklich nur minimale Verschiebungen sind, die da korrigiert werden müssen. Kostenpunkt: 150 Euro (für die lose Spange). Mein KFO wollte etwa 2.000 für eine feste Variante. Dann habe ich haarscharf gerechnet; und mich augenblicklich entschieden, den KFO zu wechseln. Die Frau ist sehr nett, im Gegensatz zu meinem KFO ganz zärtlich und sie kann alle bisher erstellten Materialien verwenden. Es entstehen keine Mehrkosten und ich spare mir einen Haufen Geld. Das und die guten Bewertungen reichen mir für diese etwas spontane Entscheidung völlig aus. Sie meinte außerdem; in einem guten halben bis Dreiviertel Jahr kann man die Behandlung abschließen. Das war Musik in meinen Ohren...
Glückwunsch zu der Entscheidung, wenn es auch alles so klappt wie von der Dame angekündigt. Das blöde bei Ärzten wie auch bei Handwerkern ist ja immer, das man erst nach der ersten Aktion mit denen weiß was man von ihnen zu halten hat, ihnen aber Wertvolles anvertrauen muß. Naja, wenn sie sympatisch sind ist schon mal viel gewonnen, und nicht zufrieden warst du ja schon, konntest also eh nur gewinnen Viel Erfolg!
Das klingt doch gut, aber weiß Dein alter KFO schon von dem geplanten Wechsel? Er wird es zwar letztendlich nicht verhindern können, sofern er das überhaupt will, aber beim Wort "Abschlag" werde ich etwas hellhörig... Wenn ich das richtig interpretiere, wurden bei Dir offenbar die Behandlngskosten auf die Behandlngsmonate "verschmiert". Das wäre insofern unschön oder könnte Probleme geben, als daß Du ggf. noch im internen Rückstand bist. Die höchsten Kosten fallen immer anfangs an und ggf. sind die noch nicht komplett beglichen... Im ungünstigsten Fall könnte da noch eine größere Abschlußrechnung anstehen... Aber vielleicht ist es ja auch nicht so und schon alles geklärt...
Arthur - da hast du Recht. Zu verlieren habe ich nicht wirklich was, von daher alles gut. Und glücklicherweise hat der bisherige KFO auch keine Fehler gemacht. Das stimmt mich wirklich glücklich muss ich sagen. Joda - ich habe bereits mit der alten Praxis gesprochen, es sind von insgesamt 3.000 noch etwas mehr als 1.000 offen. Die kann ich jederzeit bezahlen oder aber einfach weiter meinen monatlichen Obolus leisten. An der Stelle sind sie mir also schon entgegen gekommen. Ich werde die Summe vermutlich einfach zahlen wenn meine diesjährige Steuererklärung überwiesen wird. : - )
Dann ist ja alles gut, wollte nur vermeiden, daß Du da ggf. eine böse Überraschung erlebst... Gruß joda
