Hallo, ich knirsche wohl sehr stark mit den Zähnen, jedenfalls ist der Abrieb an vielen Zähnen gut zu erkennen. Seit ich vor ein paar Wochen sogar schmerzen in den vorderen unteren Zähnen hatte, die vom starken Abrieb(kaum noch vorhandener Zahnschmelz obendrauf) herrührten, mach ich mir ziemliche Sorgen. Ich bin erst 33 und meine Zähne sollten doch noch 50 Jahre halten. Ich trage nachts eine Knirschschiene, aber auch schon länger. Kann ich meine Zähne richten lassen, dass die besser zusammen passen und nicht mehr sovile Abrieb kommt? Hätte als Kind eine ZS haben sollen, haben meine Eltern aber abgelehnt. Nun stehen die Eckzähne halt ein bisschen raus, was mich nie doll gestört hat, aber ich bin mit meiner allgemeinen Zahngesundheit sehr unzufrieden. Eine feste Zahnspange will ich eigentlich auch nicht tragen, und viel Geld ausgeben(muss ja selber zahlen) will ich auch nicht. Da ist der Leidensdruck noch nicht hoch genug. Gibt´s jemand, der ähnliche Probleme hat? lg
Hallo.... Oh mann. Ich bin ziemlich aufgeregt. Ich soll wirklich eine Zahnspange unten bekommen. Hoffentlich tuts nicht weh. Hoffentlich halte ich das aus... Ich habe eine KFO gefunden, die mit losen Zahnspangen arbeitet. Das war ja meine Frage, ob mit losen Zahnspangen mit 33 noch was auszurichten sei und sie meinte, dass ginge. Dauert zwar ein bisschen länger, aber in meinem Fall kann das klappen. Es würde für (gegen) das Zähneknirschen, oder vielmehr den Abrieb was bringen, da sich die Flächen zueinander ja verändern. Eine Zahnspange im Unterkiefer sieht man auch nicht so, denke ich. Schade, dass keiner kommentiert hat, hab dann bei den anderen Beiträgen im Forum gelesen und den Mut gekriegt, direkt zu fragen.
Hallo, Also du bekommst eine lose Spange, verstehe ich das richtig? Dann kannst du dich zumindest mal darauf einstellen, dass das Reden anfangs etwas schwerer wird, du möglicherweise lispelst. Aber dafür kannst du die beispielsweise bei Besprechungen während der Arbeit rausnehmen ... Alles Gute dafür, wenn du sie bekommst, Grüße A.
Lose Spangen sind eigentlich unangenehmer als feste Spange. Du musst die Spange mindestens 16 Stunden am Tag tragen und das wird schwierig, wenn Du berufstätig bist. Wie Asterix schon sagte, hat die lose Spange den Nachteil, dass man mit ihr nicht richtig sprechen kann (meines Erachtens auch nicht nur anfangs). Ausserdem ist es in den seltensten Fällen ausreichend nur einen Kiefer zu behandeln um einen richtigen Biss zu erreichen. In den Fällen, in denen das reicht, ist der Biss meist schon in Ordnung und damit wäre das Knirschen nicht auf den falschen Biss zurückzuführen bzw. würde helfen. Knirschen hat leider verschiedene Ursachen. Es KANN ein falscher Biss sein, aber meist ist das eher Stress oder einfach "angeboren". Ein richtiger Biss hilft sicherlich den Abrieb zu verringern aber in einem Maße, das meines Erachtens eine Zahnspange nicht rechtfertigt, denn Du reibst je weiterhin die Zähne übereinander. Die Schiene wirst Du weiter tragen müssen. Beachte auch: In der Zeit, in der Du die Spange trägst, kannst Du die Schiene nicht tragen. Ggfls beißt Du Dir auch die lose Spange durch - das wird dann ein teures Vergnügen. Ich würde mir an Deiner Stelle einen wirklich guten KFO suchen und mich dort noch mal beraten lassen. Dann mach die Behandlung richtig oder gar nicht. So eine halbe Behandlung geht meist nicht gut.
Hallo Ophelia, Bruxismus ist kein so seltenes Problem (weiß Gott, es nimmt immer zu!). Die Therapie hängt natürlich an der Diagnose. Eine Zahnfehlstellung findet sich immer, wenn man eine finden will, ich lasse das jetzt unkommentiert. Dir geht es ja darum, ob in Deinem Alter noch lose Spangen zu tragen sind, oder nicht? Ich sage Dir: Ja, geht. Dann aber konsequent.
Hallo, ich habs nochmal auf Eis gelegt. Keine Ahnung, was die KFO, die mir nur eine Zahnspange unten machen wollte, sich gedacht hat.... Ich war noch mal bei zwei anderen Kieferorthopäden zur Beratung und die sagten was anderes: Die Zähne sind wegen des Deckbisses so abgerieben (1er oben und 1er u. 2er unten), im OK stehen die 3er und 4er nach außen, leicht gedreht, weil die kaum Platz haben. Und dadurch stimmt die Verzahnung auch nicht richtig bei den Backenzähnen, weshalb die auch z. T. heftigen Abrieb haben. Das läßt sich nur mit fester Spange beheben, und mit Zähneziehen der oberen 4er! und mit durchsichtigen Schienen ist da auch nichts mehr zu machen. höchstens ein bisschen, um die Zeit der festen Soange zu verkürzen... ui. Das musste ich erstmal überdenken. Wußte gar nicht, dass meine Zähne sooo schlimm sind!? Was ich bei all der Aufregung vergessen hatte zu fragen, ob das meine private KK bezahlt oder vielleicht teilweise? Wenn das anscheinend so gravierend ist, wäre das ja ein Grund, um Folgeschäden zu vermeiden. Ich sehe durchaus eine Notwendigkeit für mich, das zu beheben, da der Deckbiss mir wohl vererbt wurde. Mein Vater hat seit Jahren heftige Migräne, die ja dadurch kommen kann. Ob er jetzt auch so einen Deckbiss hat wie ich, hab ich jetzt nicht gesehen. und er streitet Zusammenhänge von Zähnen und seinen Kopfschmerzen eh ab. Eigentlich will ich ja nur diesen Abrieb eindämmen, noch habe ich keine weiteren Probleme als eine Empfindlichkeit an den Abriebstellen. Wenn man damit gleichzeitig die schiefen Zähne korrigieren kann, würde ich mir das wünschen. puh, sorry, ist lang geworden. bin etwas durcheinander. Was ich eigentlich wissen wollte, ob ich es wohl selbst bezahlen muss, oder unter diesen Umständen Zuzahlungen von der Kasse kriege? Selbst bezahlen könnte ich so eine 3-jährige Behandlung im 4-stelligen Bereich nicht.
Einige PKVs übernehmen feste Zahnspangen. Entweder die Versicherungsbedingungen durchlesen oder einfach dort anrufen.
Um mein Anfangsthema noch mal selbst zu beantworten, mit dem was ich inzwischen rausgefunden habe: Das Zähneknirschen an sich kann man mit einer veränderten Zahnstellung nicht verhindern. Den durchs Knirschen verursachten Abrieb aber schon. Zum einen ist der Abrieb bei gut zusammenpassenden Zähnen logischerweise besser verteilt und nicht so punktuell. Zum anderen ist eine "Schutzhülle" für die Zähne, also eine Knirscherschiene, durchaus sinnvoll. Besteht aber ein Überbiss, Deckbiss oder Kreuzbiss oder sonstige schlechte Verzahnung, hilft die Schiene zwar in der Nacht gegen den Abrieb, verschlimmert durch ihre Dicke aber u. U. den schlechten Biss. D. h. bei Deckbiss wird der UK noch weiter nach hinten gedrängt, was Kiefergelenksprobleme machen kann usw. In meinem Fall habe ich mich nun für eine kieferorthopädische Behandlung entschieden, um meine Zahnsubstanz zu erhalten. Bin soweit zufrieden mit meiner Entscheidung für lose ZS (Crozat). Vermutlich werde ich trotzdem immer wieder Zähneknirschen, mal mehr mal weniger, das ist wohl ein Stress-verarbeitungsproblem. Dem kann man auch mit Entspannungstechniken entgegenwirken aber eine Kontrolle darüber hat man ja nicht. Jedenfalls sollte ich mit Zahnabrieb in Zukunft kein Problem mehr haben. Krankenkasse: Natürlich übernehmen sie auch nach hartnäckiger Überzeugungskunst von mir keine ZS, sie übernehmen dann lieber die höheren Kosten für Folgeschäden, die später auftreten. KK sind halt kurzsichtig.
Nachtrag: Code: Die Schiene wirst Du weiter tragen müssen. Beachte auch: In der Zeit, in der Du die Spange trägst, kannst Du die Schiene nicht tragen. Ggfls beißt Du Dir auch die lose Spange durch - das wird dann ein teures Vergnügen. Ja, das stimmt. Die stört mich nachts aber auch nicht. Durchgebissen hab ich die Spange zum Glück noch nicht, vermute auch, dass ich das vermeiden kann. Und: ich kann die Schiene nachts auch über den Crozats tragen. Die Schiene ist bei mir recht weich und hat jetzt Aussparungen, damit sie der Klammer nicht entgegenwirkt und den Draht vorbeiläßt.
