GNE ohne OP als Erwachsener

Dieses Thema im Forum "Feste Zahnspangen" wurde erstellt von Bea83, 3 Dezember 2019.

  1. Bea83

    Bea83 Active Member

    Hallo zusammen!
    Ich bin 36 Jahre alt und habe mich zu einer Kieferorthopädischen Behandlung durchgerungen, da meine Zähne einen starken Engstand haben. Anfang November wurde mir das GNE Gerät eingesetzt, an das ich mich mittlerweile ganz gut gewöhnt habe.
    Ich sollte eine Woche später operiert werden, doch prompt hatte man bei mir eine starke Gerinnungsstörung festgestellt und mich nach weiteren Blutuntersuchungen OP-unfähig nach Hause entlassen, weil die Ergebnisse wohl auf eine erhöhte Blutungsneigung hinweisen.
    Ich kann erst wieder zur OP kommen, wenn genau festgestellt ist „was ich habe“, was Ende März erst der Fall ist. Ich muss zu Spezialisten und dort diverse Gentests zu machen, weil meine Form der Gerinnungsstörung wohl sehr selten ist :(
    Meine Kieferorthopädin wollte die GNE jetzt „einfach mal drinlassen“ bis wir Ende März wieder operieren können.
    Ich möchte aber
    A) nicht, dass die GNE jetzt 5 Monate im Mund bleibt, ohne dass sie irgendwas bewirkt und
    B) weiß ich nicht ob ich mit der neuen Sachlage nun unbedingt mich nochmal für eine OP entscheiden würde.

    ohne OP zahlt aber die Krankenkasse meine Behandlung nicht.
    Blöde Situation, oder?

    Ich hab jetzt mit der KFO ausgehandelt, dass ich eine Woche lang täglich an der GNE Schraube, um zu schauen, ob es auch ohne OP funktioniert.
    Habe jetzt 5 Mal geschraubt (immer 1 mal am Tag) und bisher nicht wirklich eine Veränderung bemerkt.
    Vielleicht eine miniminiminimale Veränderung im Frontzahnbereich.

    Meine Frage: wie bemerke ich, ob die Gaumennaht sich öffnet ?
    Die KFO sagt bis Freitag muss das definitiv geschehen sein, denn sonst besteht die Gefahr dass die Zähne kippen.

    was würdet ihr tun, wenn dies nicht der Fall ist? Das Gerät bis Ende März drinlassen??
    Meine KFO meint, dass die Krankenkasse halt keine zweite GNE bezahlt, wenn ich diese jetzt rausnehmen lasse.
    Echt blöd das ganze!

    Liebe Grüße,
    Bea
     
  2. wolfram

    wolfram Active Member

    servus Bea83

    es ist zwar korrekt, wird eine OP verschoben, wenn die blutgerinnung nicht paßt. ebenfalls ist es korrekt, eine OP erst dann ins auge zu faßen, wenn klar ist, wie man deine gerinnungsproblematik lösen kann bzw. gelöst hat. mitunter mußt du auch noch etwas länger geduldig sein.

    aber anders rum wirft alles weitere rund um das vorgehen deiner KFOin, das aktivieren der GNE, das zähne kippen... etc. pp., manche fragen auf, welche sich so pauschal eher schlecht wie recht beantworten laßen.
    wenn du eine antwort möchtest (odere deren mehrere), welche dir weiter helfen, wäre es für uns hilfreich, würdest du uns mit einem oder zwei aussagekräftigen bildern dienlich sein. dann nämlich könnte man sich in etwa einen eindruck machen, was genau sache bei dir ist.
    da hier im forum, nebst mir, manche weitere user sind, welche ebenfalls über viel wißen verfügen, wäre ein grafischer eindruck deiner situation sinnvoll und nützlich.

    auf deine antworten sind wir gespannt...

    liebe grüße
    wolfram
     
  3. Bea83

    Bea83 Active Member

    Guten Abend Wolfram,

    vielen Dank für deine schnelle Antwort. Gerne sende ich dir Bilder von meiner Baustelle ;)
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  4. wolfram

    wolfram Active Member

    moin Bea

    auch dir einen guten abend. :)

    dein OK ggü. dem UK schaut zumindest in den bereichen der 3er und 7ner, zunächst nicht wirklich (zu)schmal aus. da sah ich echt schon überaus gravierendere schmalkiefer. auch scheinen deine 3er bis 7ner beider kiefer, recht gut aufeinander zu beißen. nur die OK-front steht halt nicht so wie sollte.

    soher möchte ich mal versuchen, ganz vorne an zu fangen: wird ein OK gedehnt, egal auf welchem weg, führt das zunächst immer dazu, verbleibt der UK als zu schmal und muß im grunde dem OK nachgepaßt werden, ansonsten kein vernünftiger, zufriedenstellender schlußbiß bzw. ruhebißlage erreicht werden kann, diese per se aber wichtig und sinnvoll ist.
    da die bilder etwas verpixelt sind: was würdest du von dir aus sagen, wie genau der OK auf den UK beißt (3er bis 7ner)?

    ehrlich gesagt, beim betrachten des 1er OK links (bild: re.), da handelt es sich grad um merere milimeter... . würde man nur den OK erweitern, hättest du am UK mit großer wahrscheinlichkeit ein schlußbißproblem. ob das aber so toll ist...?!
    daher frage: da die OK-front ausgerichtet werden sollte und der UK mit nachgepaßt, damit dieser nicht als zu schmal ggü. dem später korrigierten OK verbleibt, wie steht denn deine KK hierzu?

    desweiteren macht es sinn zu wißen, ist in deinem alter die berühmt berüchtige gaumennnaht, schon urlängst verknöchert. da jetzt nur mit der GNE quasi rohe gewalt aus zu üben, erachte ich nicht als wirklich sinnig.
    bedenke bitte: das zahnbett (x-mio. / 2 quadratmilimeter!) und die nerven , an welchen die zähne entspringen, sind echt höchst sensible. wird da mit zuviel kraft und gewalt eingewirkt, kann das im unglücklichsten falle zu einem wurzelschaden und evt. auch zahnverlust führen. sei daher stets vorsichtig damit, was und wie du was deinen beißerles antust.
    und gleich als zweites bitte zu bedenken: du berichtest von einem blutgerinnungsproblem bei dir. wenn du die GNE zu schnell zu sehr aktivierst, kann das im unglücksfalle ebenfalls zu einer schwer kontrollierbaren blutung führen (bspw. zahnbett), so wir einen klaßischen contraditio in adjecto hätten.

    betreffend zähne kippen: ganz so schnell geht das nun auch wieder nicht, zumal sie ja jetzt jahrlang fest an einem ort standen.
    auch wenn die GNE derzeit vllt. nicht ganz so viel "spaß" bereitet, scheint mir, macht es doch sinn, dich zu gedulden bis dein blugerinnungsproblem gelöst ist und starte dann richtig los. wenn die KK schon das OK gibt, dann lohnt sich das warten doch alleweil, wie ich meine. insbesondere auch deshalb, da du dich hernach über einen optimierten zahnbogen erfreuen kannst.

    auf deine weiteren antworten bin ich wiederum sehr gespannt.


    liebe grüße
    wolfram
     
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  5. Bea83

    Bea83 Active Member

    Guten Morgen!

    der Plan war wie folgt: Dehnung des OK durch GNE, sodass der ausgerückte Zahn eingegliedert werden kann. Danach Lingualtechnik oben und unten , anschließend eine zweite OP in dem der Oberkiefer passend zum Unterkiefer eingestellt wird, da auch ein Kreuzbiss festgestellt wurde.
    Die zweite OP würde aber erst in 1,5 Jahren anstehen, wenn die Behandlung abgeschlossen ist. Somit bliebe genug Zeit das Gerinnungsproblem in den Griff zu bekommen.
    Aber was passiert wenn die Gaumennaht nun nicht aufgeht- muss ich die GNE wirklich bis zum Frühling drinbehalten, obwohl sie da nur unnütz wartet ?

    liebe Grüße
     
  6. wolfram

    wolfram Active Member

    hallo Bea

    nun haben wir bereits 2 OPs wo eingangs noch von einer die rede war ...?
    eine GNE, ggfs. mit OP, um den ausgerückten 1er einzugliedern, erscheint logisch und sinnvoll.
    lingualtechnik (bzw. grundsätzlich brackets an beiden kiefern), macht auch sinn. darauf wies ich bereits hin.
    eine zweite OP, um den OK (wieder!) paßend zum UK hin zu bekommen, widerspricht jedweder logik, da man den OK quasi wieder resetten müßte auf den jetzigen stand. dann aber hätte der bewußte 1er wiederum keinen platz, oder aber man würde den zahnbogen an der front soooo überharmonisch rund ausformen, sodaß quasi ein "korrigierter überbiß" entstünde, was genauso unsinnig ist.
    der kreuzbiß per se, stellt indes nur einen absoluten nebenkriegsschauplatz bei deiner baustelle auf. ;-)
    warum würde die zweite OP erst in 1,5 jahren angesetzt werden, wenn die erste OP noch nicht mal fixiert ist bzw. werden kann...? hierbei ergibt die zeitliche abfolge keinen sinn...
    daß sich die gaumennaht im unglücklichsten falle nicht öffnet, dieses risiko besteht. sie ist ja auch, wie erwähnt, seit langer zeit schon komplett verknöchert. zudem möchte ich nochmal auf das (mögliche) blutungsrisiko hinweisen, wenn man einfach auf biegen und brechen, mit gewalt vorgeht.
    desweiteren möchte ich auch mal darauf hinweisen, handelt es sich keinsten falles nur um die gaumennaht per se, welche sich da jetzt öffnen soll. die gaumennaht reicht vom hintersten ende des gaumens (dort übergang zum rachensegel), mittig entlang dem ganzen gaumen (gaumendach) und frontal dann hoch in den gesichtsschädelbereich, dort auch via nase. diese ganze lange strecke ist verknöchert und längst nicht mehr in dem zustand wie zur kinder- oder max. zur teenie-zeit. nicht zuletzt aus diesem grunde, spricht man bei kindern/jugendlichen auch von (vorübergehender) "verbreiterung des gesichtes", weil die dehnung mittels GNE schneller wirkt/ist, wie das gesicht per se mitwachsen kann.

    daß sich deine KFOin darauf einließ, quasi aus zu probieren, ob sich mit der GNE ohne OP überhaupt was tut, erscheint mir ehrlich gesagt auch weng fragwürdig.

    zu deinen weiteren fragen:
    käme die GNE jetzt raus, ist klar, zahlt die KK keine zweite. allerdings bestünde die möglichkeit, die aktuelle GNE zu entfernen, komplett zu säubern und quasi zu "konservieren", bis sie wieder rein kann. in diesem falle müsste von dir, nur das entfernen und wieder insetzen, selber getragen werden. da du dich an die GNE aber schon gewöhntest, und nach dem aktuellsten stand sowieso => drin laßen.
    wenn du tante google mal belästigst (dort bildersuche) mit dem suchbegriff "gaumennahterweiterung", wirst du zu hauf beispiele finden, wie die spalten zwischen den 1ern an der OK-front aussehen.
    deinen bildern zu folge, kann zumindest meiner einer, noch keine wirkung der GNE feststellen.

    überblickend sehe ich, sind da und dort noch ein paar schattenzonen vorhanden, welche drauf warten, ausgeleuchtet zu werden. ;-)


    liebe grüße
    wolfram
     
  7. Bea83

    Bea83 Active Member

    Hallo Wolfram,

    bei der 2. OP würde der Unterkiefer aus seiner Rücklage vorgezogen werden und gleichzeitig der Oberkiefer versetzt , sodass Ober und Unterkiefer aufeinanderpassen.
    Man hat mir dabei diese Klinik empfohlen: www.dysgnathie.de bei der ich auch die GNE OP machen wollte, die dann aber vor Ort abgesagt wurde. Wie gesagt, man wusste ja vorher nichts von dem Problem.
    Und da liegt ja auch mein Problem. Ich bin nie davon ausgegangen, dass körperlich etwas gegen eine OP bei mir sprechen sollte , sonst hätte ich mich ja vermutlich auch nicht auf das ganze Abenteuer eingelassen. Bzw hätte andere Behandlungsmöglichkeiten in Betracht gezogen (zb Herbstscharnier).
    Aber so wie es sich anhört ist die OP für die GNE ja offenbar unabdingbar.
    In dem Falle müsste ich nochmal in mich gehen und überlegen, ob ich diese OP dann noch vor mir selbst verantworten kann. Kommt natürlich auch ein bisschen darauf an, was der Grund meiner Gerinnungsstörung ist. Und natürlich werde ich mit der Gerinnungsambulanz sprechen und sie fragen, ob eine OP bei mir trotz Medikamentengabe während der OP ein zusätzliches Risiko ist.

    Obwohl ich ab und zu ein spannen im Kopf und in der Nase fühle, glaube ich irgendwie auch, dass es konventionell nicht klappen wird mit der GNE. Vielleicht gibt es die Möglichkeit die Gaumennaht ambulant zu schwächen? Bei der OP, die abgesagt wurde hätten sie den OK so wie ich es verstanden habe, vorne vom Gesichtsknochen abgelöst. Das ist klar, dass das Blutungsrisiko dann groß ist.
    An eine Blutung beim normalen Schrauben glaube ich eigentlich nicht. Ich schraube ja nur einmal am Tag und es fühlt sich nicht nach Gewalt an. Natürlich würde ich jetzt nicht ungeduldig mehrmals hintereinander schrauben um die Naht zum platzen zu bringen ;)

    laut meiner KFO müsste die GNE komplett neu angefertigt Werden , vom konservieren hat sie nichts gesagt. Ich kann ja mal nachfragen am Freitag.
    Irgendwie suboptimal gelaufen alles. Aber konnte ja nun auch keiner vorher ahnen..

    LG
     
  8. wolfram

    wolfram Active Member

    hi bea

    so nach deinen bildern zumindest, kann dein UK gar nicht so weit zurück liegen, als daß er vorgeholt werden müßte. aber vllt. täuscht das auf dem bild auch nur...?
    wobei, da dein aktuell eher abgeflachter frontbereich (OK/UK) später eh' runder würde, kann es durchaus sinn machen, sollte alleine via multibracket-apparaturen (egal welcher sorte), zuwenig potenzial vorhanden sein.

    betreffend deiner gerinnungsstörung: sehe es mal von der positiven seite. es war gut, enschiedest durch dich für die OP-variante, so nebenher eben genau dieses problem entdeckt wurde. stell' dir nur vor, diese problematik wäre weiterhin unentdeckt geblieben, es wäre mal weißgott was paßiert, und ratzfatz hätte ein riesen problem bestanden. nutze diese wohl einmalige chance, das gerinnungsproblem zu beseitigen, nicht daß du falls plötzlich später irgendwann, brutal auf die welt kommst.

    entscheidung für oder gegegen: ich verstehe dich zwar, möchtet du nochmals in dich gehen (komm aber bitte auch wieder aus dir heraus ;)), jedoch möchte ich dir zu bedenken geben, steht der betreffende 1er so sehr unglücklich, nebst seinen direkten u. indirekten nachbarn, so im grunde nur bei einer optimierten zahnstellung, wirklich gute zahn-/mundhygiene an der front erreicht werden kann. MBE lächelt frau (auch mann) auch lieber, wenn die beißerles in reih' und glied stehen.

    über eine ambulante, paramediane schwächung der gaumennaht wird da und dort berichtet. sie erfolgt in narkose, dürfte insgesamt aber sicher auch nicht unblutig verlaufen. wie geeignet sie daher zum aktuellen zeitpunkt für dich ist, läßt sich aus der ferne nicht sagen, weshalb du dir hierfür beßer fachlichen rat einholst.

    betreffend dem "konservieren" einer kompletten hyrax: möglich ist es, wenn sich zwischen dem stand des entfernen und dem wiedereinsetzens, nichts verändert. solche situationen, erst rein, dann raus, dann wieder rein und nochmals raus, dazwischen auch aktiviert, sind recht selten. kann durchaus sein, denkt ein KFO vllt. nicht unbedingt an diese alternative. manchmal verkauft ein KFO auch viel lieber selbiges gerät nochmals, kommt auch vor, nebst weiteren gründen. aber da du deine hyrax scheints eh' schon aktiviert hast, erübrigt sich die frage an deine KFOin dahingehend, denn falls die GNE wirklich nochmals raus soll, würden deine beißerles ohnehin erstmal soglich wieder zurück rutschen in die alte position, weshalb dann wahrscheinlich eine neue hyrax her müßte.

    liebe grüße
    wolfram
     
  9. Bea83

    Bea83 Active Member

    Huhu,

    ich hatte heute den Kontrolltermin. Die KFO meinte , die Gaumennaht sei schon ein ganzes Stück aufgegangen und wir können es erstmal weiterhin ohne OP probieren.
    Juhu!
    Nächste Woche kontrolliert sie dann wieder. Ich hoffe so, dass es auch weiterhin klappt!!!
     
  10. Bea83

    Bea83 Active Member

    Hallo,
    ich melde mich auch mal wieder.
    Meine KfO war sehr zufrieden mit der Dehnung meines OK. Im Bereich der Frontzähne hat sich keine Lücke gebildet, aber die äußeren Backenzähne sind schön nach Außen gewandert und das reicht wohl aus für die weitere Behandlung.
    Meine Blutgerinnungsstörung ist immernoch nicht geklärt, obwohl ich mittlerweile beim Spezialisten war. Es wurden aber schon ganz viele „schlimme“ Sachen ausgeschlossen, sodass einer OP nichts im Wege stehen sollte . Ich werde also die weitere Behandlung mit abschließender OP planen lassen, obwohl ich natürlich ein bisschen Angst davor hab.

    In 2,5 Wochen ist es endlich so weit, da sind die drei Monate rum und die GNE wird entfernt und ein Abdruck gemacht für die feste Zahnspange.
    Nur frage ich mich was nach der GNE und vor der Zahnspange kommt? In meinem Behandlungsplan finde ich da irgendwie nichts zu. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die GNE rauskommt und bis zur festen Zahnspange dann nichts drin ist? Irgendwie müssen die Zähne doch in der neuen Position gehalten werden, oder ??
    Ich zähle schon die Tage bis ich endlich wieder Platz im Mund habe :)

    LG
    Bea
     
  11. joda

    joda Well-Known Member

    Normalerweise wird die GNE erst unmittelbar vor dem Einsetzten der festen Spange entfernt. Es empfiehlt sich zudem dann zumindest noch für 3 Monate einen Palatinalbogen einzusetzen, So stabil ist das Ergebnis der GNE nach 3 Monaten nicht. Zudem neigt die GNE leider zum Rezidiv. Wenn keine Lücke entstanden ist, dann spricht auch einiges dafür, dass zumindest ein Teil der Verbreiterung durch Zahnbewegung nach aussen erfolgt ist. Aber das ist nicht kritisch, die Breite ist ja nun da.
    Am Termin vor dem Einsetzten der festen Spange wird normalerweise die Bandanprobe gemacht. Es würde mich sehr wundern, wenn man Dir einfach so die GNE entfernt und dann erst Tage später mit der weiteren Behandlung weiter macht.

    Gruß
    joda
     
  12. Bea83

    Bea83 Active Member

    Das würde mich nämlich auch wundern!
    Aber kann man denn den Abdruck für die feste Spange mit GNE im Mund machen ??
     
  13. joda

    joda Well-Known Member

    Das ist kein Problem. Abdrucknahme mit GNE, fester Spange, etc. ist möglich. Ist nur nicht ganz so angenehm, aber durchaus noch im Rahmen. Hinterher muss nur die Abdruckmasse aus der Spange gepult werden.
     
  14. Bea83

    Bea83 Active Member

    Ok..nur die hinteren Zähne sind ja quasi komplett durch die Bänder verdeckt , daher stelle ich mir das etwas schwierig vor. Aber abdruckmasse rauspulen wird denke ich mal nicht nötig sein, meine KFO hat so ein Gerät womit man den Abdruck direkt digital anfertigen kann :)
     
  15. Bea83

    Bea83 Active Member

    Hi ,
    Wollte nur kurz berichten dass ich die GNE gestern doch schon rausbekommen habe. Juhu!
    Sie muss also doch nicht drinbleiben bis zur festen Zahnspange!
    Ich habe bis dahin eine Plastikschiene bekommen, die ich nur nachts tragen muss :)
    Leider gibt es bei den Lingualspangen zurzeit auch Lieferschwierigkeiten, sodass es noch zwei bis drei Wochen dauern kann, bis sie geliefert wird.
    Viele liebe Grüße!
     
  16. joda

    joda Well-Known Member

    Na super, dann haben Deine Zähne/ Deine Gaumennaht ja nun in aller Ruhe Zeit, sich wieder zu verschieben. Eine dünne Schiene ist m.E. zum einen nicht stabil genug, um das Ergebnis zu halten und wenn, dann müsstest Du sie schon permanent tragen. So trägst Du sie 8 Stunden und in den verbleibenden 16 Stunden wandert alles schön zurück. Würde mich nicht wundern, wenn die Schiene, sofern sie überhaupt stabil genug ist, lange passt. Wieso nimmt Dein KFO die GNE raus, wenn er die feste Spange nicht geliefert bekommt? Zumindest einen Gaumenbogen hätte er einsetzen können/müssen. Die GNE ist eine Maßnahme, die eine sehr hohe Rezidivrate hat. Daher wird meist auch überkorrigiert.
     
  17. Bea83

    Bea83 Active Member

    Mh, Dein Post klingt mir jetzt ein bisschen übereilt. Woher nimmst du das Fachwissen meiner Kieferorthopädin zu unterstellen , dass sie mich falsch behandelt ?
    Sie führt doch diese Behandlung an mir nicht zum ersten Mal durch.
    Meine Schiene ist sehr fest und selbstverständlich passt sie auch noch.
    Mit der GNE kann man einfach keinen Abdruck machen, da die Brackets passgenau auf die Innenseite des Zahns angefertigt werden.
     
  18. joda

    joda Well-Known Member

    Ich habe nicht behauptet, dass Deine KFO Dich falsch behandelt, sondern lediglich auf die Gefahren hingewiesen. Ich hatte selbst schon zweimal in meinem Leben eine GNE und daher entsprechend Erfahrung, wie stabil das Ergebnis ist. Wenn Sie schon die GNE rausgenommen hat, dann hätte sie auch eine feste Stabilisierung einbauen können, die auch mit der festen Spange im Mund verbleibt. Wie will sie denn das Ergebnis stabilisieren, wenn in 2 Wochen die feste Spange rein kommt? Die Schiene wird dann nicht mehr passen und die feste Spange stabilisiert das Ergebnis nicht. Es ist üblich, nach einer GNE rund 6 Monate dauerhaft (fest) zu stabilisieren. Ich kann Dir nur raten, die Schiene mehr, als nur die 8 Stunden nachts zu tragen... Aber wie gesagt, alles nur als Rat gedacht. Letztendlich musst Du es entscheiden.

    Gruß
    joda
     

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