Tiefbiss - feste Zahnspange oder minimalinvasive Bisshebung?

Dieses Thema im Forum "Feste Zahnspangen" wurde erstellt von Tiefbiss, 25 Dezember 2022.

?

Zahnspange oder Implantate?

  1. Zahnspange

  2. Implantate

Results are only viewable after voting.
  1. Tiefbiss

    Tiefbiss New Member

    Hallo zusammen,
    schon seit einigen Jahren drücke ich mich davor, endlich etwas gegen meinen Tiefbiss zu unternehmen.

    Leider ist es mittlerweile dadurch so weit gekommen, dass die Schneidezähne hauchdünn geworden sind und immer weiter abbrechen.

    In meiner Jugend sagte der KFO immer, dass es medizinisch nicht notwendig sei, wenn nur eine kosmetische.

    Der Kieferorthopäde letztes Jahr traute sich an eine Behandlung nicht mehr heran, aus Angst, die Zähne könnten komplett abbrechen.
    Nur eine spezialisierte Klinik der medizinischen Hochschule machte mir Hoffnung und bot an, per fester Zahnspange den Tiefbiss beheben zu können. Zeitrahmen wären 2 Jahre, Kosten ca. 7000€ nur für die Zahnspange, die Aufarbeitung der Schneidezähne würde dann separat durch meinen Zahnarzt geschehen. Tiefbisshebung würde nur durch "herausziehen" der Backenzähne erfolgen, dass diese wieder "länger" sind. Kostenübernahme komplett durch mich, die KK zahlt nichts.

    Ansonsten hatte ich bisher nie Probleme mit meinen Zähnen. Keine Implantate, keine Kronen, keine Wurzelbehandlung, nur 1x ein kleines Loch vom Karies, das war's.

    Nun überlege ich, was für mich der bessere Weg wäre: Zahnspange fest für zwei Jahre oder doch Implantate, um den Tiefbiss zu heben? Gibt ja auch dort mittlerweile viele Möglichkeiten.
    Mein Zahnarzt sagte mir, dass wegen des eigentlich einwandfreien Gebisszustandes es traurig wäre, Implantate nutzen zu müssen und favorisiert deshalb die Zahnspange.

    Ich weiß allerdings nicht, ob ich mir das antun möchte, insbesondere da ich beruflich derzeit doch sehr schwankend unterwegs bin (nicht finanziell) und nicht wüsste, ob ich mich für zwei Jahre daran binden möchte, alle 4-6 Wochen beim selben KFO aufschlagen zu müssen, wo dann teilweise hunderte Kilometer Fahrt auf mich zukämen.
    Desweiteren wurde mir in der Hochschule auch direkt zu bedenken gegeben, dass die Therapie nach den zwei Jahren nicht vorbei sei, sondern ich vmtl. mein restliches Leben abwechselnd eine Knirschschiene bzw. lose Zahnspange (eine Nacht Schiene, eine Nacht Zahnspange / Retainer) tragen müsste, da es sich sonst evtl. schon nach nur zwei Wochen wieder erledigt haben könnte und die Behandlung des Tiefbisses für die Katz gewesen sei. Zurück im Ursprungszustand, da die Zähne wieder so tief in den Kiefer gerutscht sein könnten.

    Und das ist ehrlich gesagt auch mein größtes No-Go für die Zahnspange.
    Zwei Wochen die Schiene mal nicht getragen (weil bspw. in den Urlaub geflogen und Zuhause die Schiene & Spange vergessen) und schon hat man sich zwei Jahre lang umsonst gequält, dachte nicht, dass es so schnell zum alten zurückkommen könnte.

    Hat jemand von euch auch vor derselben Wahl gestanden, sich wie entschieden und würde es wieder so machen?

    Viele Grüße
    Tiefbiss
     
  2. Peppi88

    Peppi88 New Member

    Hallo @Tiefbiss,

    es wäre halt wichtig, dein ungefähres Alter zu erfahren, ich schätze mal um die 30?

    Eine weitere Frage, wieso hast du vom ZA oder KFO nicht längst eine Schiene erhalten?
    Könnte weitere Schäden verhindern, bis du dich für eine Behandlungsart entschieden hast.

    Wie schlimm ist deine Fehlstellung, haben die Schneidezähne im gegenüberliegenden Kiefer Zahnfleischkontakt?
    Du möchtest wohl keine Bilder einstellen, würden aber die Überlegungen zu deinem Fall erleichtern.

    Der KFO vom Vorjahr wagte also nicht, die Frontzähne mit einzubeziehen, wie würde es die medizinische Hochschule angehen?
    Hast du dazu schon einen HKP (= Heil-und Kostenplan)? Kommen da Teilbögen drin vor?
    Was hätte man dort für die Schneidezähne vor?

    Denkt wirklich irgendjemand daran, völlig gesunde Mahlzähne zu extrahieren und durch Implantate höher zu machen?
    Oder meinst du eigentlich die Verlängerung mit table tops ( da findest du im Netz Bilder dazu)?

    Meine Meinung tendiert zur Zahnspange, ich selbst habe eine jahrelange KFO-Odyssee hinter mir,
    fand aber nun den richtigen KFO und alle Zähne bewegen sich in die richtige Richtung.
    Zahnspangen sind heutzutage nichts Schlimmes, meine stört mich kaum mehr.

    Table tops wären wohl die schnellere Problemlösung, kämen sicher nicht viel billiger und
    benötigen auch viele Termine, bis die Okklusion, die äußerst wichtig ist, passt.

    Alle erwachsenen Zahnspangenträger benötigen eine lange, manchmal lebenslange Retention.
    Genauer gesagt, oft mit fix eingeklebten Drähten hinter den Front- und Eckzähnen,
    und mit Schienen bzw losen Retainern für die Nacht.
    Das hat sich bewährt, viele Erwachsene machen heute eine Zweitbehandlung durch, weil damals,
    nach ihrer ersten, keiner besonderes Augenmerk auf Retention gelegt hat.....

    So wie man als Spangenträger immer seine Utensilien zur Zwischenreinigung dabei hat,
    wird es ganz selbstverständlich, bei Reisen oder auswärtigen Übernachtungen seine Retainer-Box
    miteinzupacken, daran gewöhnt man sich einfach.

    Gruß
    Peppi88
     
  3. Tiefbiss

    Tiefbiss New Member

    Hallo und danke für deine ausführliche Antwort!
    34 Jahre alt.

    Eine Schiene habe ich schon seit mehreren Jahren und nutze diese auch mittlerweile selbst beim kleinsten Nickerchen, da ich tierisch Angst habe, dass es immer schlimmer wird. Auch im Alltag ist mittlerweile meine Aufmerksamkeit immer darauf gelenkt, nicht zuzubeißen, sodass die Zähne nicht noch mehr Kontakt bekommen. Manchmal leider unvermeidlich, wenn man beim Essen zu kräftig zubeißt.

    Die unteren Zähne haben Zahnfleischkontakt in den Oberkiefer und schaben die oberen Schneidezähne auch immer weiter aus (wenn man das so sagen kann).
    Bilder und Behandlungsplan hänge ich mal "anonymisiert" an.

    Die Hochschule würde die Schneidezähne mit einbeziehen und würde zum Schluss die Brackets an den Schneidezähnen komplett herunterschleifen, da sie auch das Risiko eines Bruches sehen, wenn diese am Behandlungsende "abgeknackt" werden. Auf meine Idee erst die Schneidezähne zu sanieren und dann die Zahnspange zu setzen, wollte man nicht eingehen, sondern erst Zahnspange zwei Jahre und dann Sanierung der Schneidezähne. Nur ob die noch so lange durchhalten? Für mich fraglich, die Hochschule müssten die Experten sein.

    Mein Zahnarzt sah nur als eine Option sämtliche Backenzähne zu überkronen, aber riet davon eben auch ab und wollte es tunlichst vermeiden, weil eben der Gebisszustand noch so gut ist im Rest.
    Am 24. Januar habe ich einen Termin in Berlin, bei einem auf Tiefbisse spezialisierten Zahnarzt, wo ich mir mal seine Behandlungsoption anhören möchte, eventuell eben mit diesen table tops (die bis jetzt noch nicht einmal gefallen sind).

    Genau, sowas wäre bei mir auch geplant.
    Fand / finde nur die Aussage der Hochschule heftig, dass schon das zweiwöchige Vergessen dieser Retainer, das Ergebnis von zwei Jahren kaputt machen kann und alles wieder beim Alten ist.
     

    Anhänge:

  4. Peppi88

    Peppi88 New Member

    Hallo, das ging ja schnell.

    Meine Überlegungen dauern etwas.

    Dir ist aber klar, dass hier nur Laien schreiben, die sich mit ihren eigenen

    Erfahrungen einbringen - wir sind alle keine KFOs.

    So sind du und ich also gleich alt ;-), was mich wieder dazu bringt,

    dir zur Zahnspange zu raten.


    Gut, dass du schon lange eine Schiene hast, schlecht, dass du dir auch
    ins Zahnfleisch beißt.

    Könnte man vielleicht die Schneidezähne vorab an der Innenseite
    "verstärken",

    mit Komposit o.ä.?

    Vermutlich bekommst du Aufbisse, so dass der Zusammenbiss gebremst wird.


    Hast du Implantate mit Kronen verwechselt? Erstere ersetzen Zähne komplett.

    Hoffentlich ist der Arzt in Berlin ein KFO, nicht "nur" Zahnarzt.

    Mir erscheinen table tops ein ganz kleines bisschen wie schnelle Lösung
    ohne Weitsicht

    auf das Ganze - mir selbst wurden sie einmal angeboten, zum Glück hatte
    ich damals

    nicht genug Geld dafür.


    Eine Foristin schrieb hier, dass sie sich ein Jahr nach der Zahnspange
    ihre Nacht-Retainer maximal

    1-2 Nächte weglassen traut. In der 3. Nacht merkt sie schon leichten
    Druck beim Einsetzen.


    Wenn du die Behandlung hinter dir hast, riskierst du nichts, davon bin
    ich überzeugt,

    bin selbst noch in der aktiven Phase, werde aber immer auf die Retention
    achten.


    Danke für die Bilder- und HKP- Einstellung. Man sieht wirklich schöne,
    gut gepflegte Zähne,

    sie sind es wert, gut behandelt zu werden.

    Aus der Diagnose ergibt sich aber schon eine heftigere Fehlstellung, es
    muss einiges

    reguliert werden, abgesehen vom Extrudieren der Mahlzähne.

    Der Engstand, gekippte und verdrehte Zähne, auch an die Bissklasse wird
    korrigiert.

    Ich sehe auch, dass für die aktive Behandlung 3 Jahre veranschlagt werden.


    Hat die Kasse schon abgelehnt?

    Wahrscheinlich hast Du keine Zusatzversicherung für Zähne und KFO?


    Ich denke, dass du der KFO-Behandlung den Vorzug geben solltest.

    Table tops scheinen nicht das Richtige für deine tadellosen Mahlzähne zu
    sein.

    Bei der Anbringung müssen die Zähne vorher abgeschliffen werden,

    nicht so arg wie bei Kronen, aber gesunde Zahnsubstanz geht doch verloren.


    Die Entscheidung musst du treffen, sie sollte besser nicht in einer
    Abstimmung fallen.

    Gruß Peppi88
     
  5. Tiefbiss

    Tiefbiss New Member

    Kein Problem!
    Genau, und genau das suche ich auch. Habe die letzten Monate hundertfach die Google Suche bemüht, aber die meisten Ergebnisse führen dann natürlich zu den entsprechenden Zahnärzten / KFO mit ihren "tollen" Behandlungsergebnisse, für die sie natürlich werben möchten. Aber ich wollte lieber Rückmeldung von reellen Patienten haben, daher auch hier (als wahrscheinlich einer der letzten, bevor es dicht gemacht wird) gelandet.


    Genau das wäre auch mein Wunsch. Erstmal die Schneidezähne verstärken / aufbauen und dann die Zahnspange einsetzen.
    Ich habe es eben zu lange schleifen lassen / mein Zahnarzt hat nicht genügend Druck dahinter gesetzt und gesagt: Wenn wir nicht SOFORT handeln, hast du in einem Jahr ein ECHTES Problem!?
    Denn schon derzeit esse ich keinerlei Kost mehr, die ich zurechtschneiden und direkt zu den Mahlzähnen schieben kann, sodass ich die Schneidezähne gar nicht mehr einsetzen muss. Wäre natürlich schön, wenn wenigstens während der zweijährigen Behandlung, ich als "Bonus" mit den Schneidezähnen wieder normal Brötchen / Knäckebrot etc. essen könnte. Da würde ich nochmal nachsetzen und nochmal nachhaken müssen, ob wir dort nicht irgendwie schonmal vor Beginn der Behandlung die Angst nehmen können, dass die Schneidezähne in den nächsten zwei Jahren komplett wegknacken. Gerade, wo laut KFO -sobald die Spange drin ist- keine Zahnschiene mehr möglich ist. Und das ist auch eine meiner Sorgen, dass ich morgens wachwerde und ich mir die Schneidezähne abgebissen habe im Schlaf. Die KFO sagt, dass das mit der Zahnspange nicht mehr möglich wäre, aber irgendwie habe ich dort noch immer ein sch... Gefühl.

    Scheint so, genau! Mein Zahnarzt schlug Kronen als einzige Möglichkeit vor, die er aber um alle Mittel vermeiden wollte, lieber Zahnspange. Tja, wie es mit table tops läuft, weiß man leider immer erst im Nachhinein, aber wo ich jetzt nach kurzem googlen die Zahl von 12.000e gelesen habe, wurde die KFO plötzlich ganz fix attraktiv.

    Ah alles klar. Da graut es mir eben vor, dass man alles für die Katz gemacht hat, nur wegen einiger vergessener Nächte!

    Ja, das Papier liest sich echt heftig. Optisch habe ich keinerlei Probleme mit meinen Zähnen (abgesehen von den schwindenden Schneidezähnen) und auch funktionell schränkt mich seit ca. einem Jahr nun erst der Tiefbiss so richtig ein, dass ich es reell merke, dass dort etwas "nicht in Ordnung ist". Ich gehe davon aus, dass der KFO ja immer das maximale herausholt aus der ganzen Geschichte.

    Richtig, aber das ist wohl deren normale "Vorlage", übliche Behandlungsdauer bei mir -bei regelmäßigem Besuch alle 4-6 Wochen- wären definitiv zwei Jahre. Nur wenn ich nicht regelmäßig hinginge, dann eben länger.

    Leider ja. Schon zum zweiten mal. Jetzt läuft aktuell die finale Entscheidung, woraufhin kein Einspruch mehr möglich wäre, sondern nur noch der Rechtsweg zu bestreiten wäre.
    Entscheidung soll im Februar fallen. Behandlungsalternativen, nach denen ich gefragt hatte, wurden nicht dargelegt.

    Für Zähne ja, KFO schließen diese leider komplett aus. Außer ich hätte einen Unfall und dann auch nur bis 1000€.


    Danke für deine Einschätzung.

    Mehr und mehr komme ich auch wieder zu dem Gedanken zurück, es mit der KFO Behandlung zu versuchen. Sollte sich wirklich beruflich / privat einiges heftig verändern, kann man sicherlich -wenn auch nicht einfach und nicht ohne zusätzliche Zusatzkosten- den Behandler wechseln und die ganze Geschichte woanders fortführen.
    Das natürlich als absolute Notlösung, aber wenn es eben jedes mal in mehreren hunderten Kilometern Fahrt enden würde, eine denkbare Option.
    Ich hasse eben das Gefühl, sich auf zwei Jahre mindestens zu "binden" ; das habe ich ja nicht mal im Beruf! :D
     
  6. Chris78

    Chris78 Moderator Mitarbeiter

    Hallo tiefbiss - willkommen hier!

    Dein Fall ist natürlich speziell - aber wie jede Behandlung eben individuell aber er erinnert mich an meine eigene Behandlung, welche ich kürzlich bageschlossen habe.
    Auch ich hatte (zum glück) nur beginnende schäden an meinen Zähnen. HAbe keine Füllungen, Blomben oder ähnliches und heute vor 2 Jahren stand ich vor der diagnose meines Zahnarztes: Nichts tun bedeuteti n 5 Jahren mit sanierung meines Gebisses zu rechnen.
    Also den Punkt an dem du nun schon zu sein scheinst... leider :(
    Das ist schade, denn das hätte doch dein ZA früher erkennen können und sollen und dich dahingehend davor bewahren können???

    wie dem auch sei- es nutzt nichts dem hinterherzutrauern - den Blick nach vorn.
    Und hier kann ich deinem ZA nur recht geben. MACHEN und deine Zähne erhalten soweit das möglich ist.
    Ersetzen kannst du später noch.
    Wenn esn icht das Geld ist, welches dich hindert dann nimm die "Belastung" auf dich.

    1. Die spange und Therapie ist keine "wirkliche" Belastung. Klar ist alles doof vielleicht. Der ein oder andere hat schmerzen, wunde Stellen o.ä., aber am Ende steht nach 2 Jahren ein Gebiss, welches gesichert ist und auch noch gerade ist.
    2. Niemand interessiert deine Spange im negativen sinn - also hier brauchst du keine angst haben
    3. alter ist wurscht ich hab mit 43 angefangen - andere noch viel später.
    4. Wenn es nicht passt von der Fahrerei dann wird sicher auch ein anderer KFO deine Behandlung übernehmen - das muss natürlich fachlich und menschlich passen...aber dasi st ohne Probleme möglich.
    5. auch ich darf den Rest meines Lebens wohl retentionsgeräte benutzen. Ich habe Kleberetainer jetzt und zwei Schienen welchei ch Nachts trage (quasi wie du jetzt wohl auch deine Schienen - da ändert isch ja nichts. Wenn du ein ungutes GEfühl hast wegen der verschiebung für den fall, dass deine Schiene mal abhanden kommt oder kaputt ist - rede mit deinem KFO. Wie shcnell ist es möglich dir Ersatz zu beschaffen? Oder lege dir Ersatz parat zuhasue - kostet dich einmalig Geld und lässt dich ruhig schlafen...Bei der summe auch nicht mehr wichtig oder?
    tatsächlich habe ich mir die gleiche frage uach shcon gestellt - wasi st dnen wenn die schienen im Urlaub oder sonst wo liegen bleiben??? - Naja - dann ab zum SOS-Termin innerhalb von 24 stunden gibt es ersatz, bzw. ich bekam ja morgens abdrücke und habe 6 stunden später die Schiene bekommen.
    Wenn es ein Notfall ist geht das sicher auch. das würde ich einfach vorab klären.

    Meine Empfehlung: Fang an - so schnell wie möglich :) Jeder tag früher ist gut für deine Zähne und einen tag früher mit fertigem Ergebnis :)
    Falls du magst - ich habe ien tagebuch geschrieben, da kannst du ja mal den Start anlesen....und wenn du willst schmökern.

    Grüße und schönen restlichen Feiertag
    Chris
     
  7. Peppi88

    Peppi88 New Member

    Hallo,
    ja, man darf nicht aus den Augen verlieren, dass KFO und ZA Dienstleister sind,
    die auch Geld verdienen wollen.

    Reelle Erfahrungen anderer Foristen sind nicht leicht mit dem eigenen Fall zu vergleichen.

    Mit Brackets und diversen Aufbissen werden die Schneidezähne meiner Meinung nach
    schon eher geschont bzw stabilisiert.
    Dein Abbeiß- und Kauproblem und die Angst, die immer beim Essen dabei ist,
    kann sich kaum einer vorstellen.

    Nach den Fotos erscheinen mir table tops gar nicht mehr so leicht anzubringen,
    denn die gekippten Zähne bekommen ja den Druck auch seitlich ab.
    Ja, und die Kosten - schnelle Lösungen sind oft keine Dauerlösungen,
    sondern bringen weitere Probleme mit sich.

    Vergessene Retainer gibt es anfangs sicher nicht, man ist viel zu sehr drauf fixiert,
    viele berichten, dass sie einem sogar fehlen würden, ok, manche hassen sie.

    Diagnosen fallen oft heftiger aus, eben wegen der Bewilligungen der Kassen,
    optisch würde jeder Laie bei dir sagen, sieht gut aus, wozu die Spange?
    Manche Behandlungen enden mit einem akzeptablen Kompromiss,
    warum nicht, wenn beide Seiten zufrieden sind.

    Die Ortsabhängigkeit kann leider zum Problem werden, kleine Pannen beiseitigen
    auch KFO-Kollegen gern, ein KFO-Wechsel ist schwierig, da wäre anzuraten,
    dass du dich mit dem Behandler drauf einigst, immer nur das zu bezahlen,
    was du "konsumiert" hast.

    Jedenfalls ist es gut, dass du das Problem jetzt angehst, meist kommt einem
    die Zeit bis zum Start dann wie eine Ewigkeit vor.
    Die Behandlungszeit vergeht aber dafür wie im Flug ;-) .

    Gruß Peppi88
     
  8. Tiefbiss

    Tiefbiss New Member

    Hallo zusammen,
    um kurz eine Rückmeldung zu geben, ich habe nun für ende Januar (den frühestmöglichen Termin) einen Termin bei der Hochschule vereinbart, zur weiteren Besprechung, Abformung etc.
    6 Wochen später soll dann die feste Spange rein. Beim Gespräch wollen wir auch nochmal besprechen, wie wir am besten die Schneidezähne schützen können und das Problem mit dem Abbeißen bestmöglich umgehen können.

    Ich werde die Behandlung dann erstmal mit der festen Spange beginnen und schauen, wie weit ich hier komme. Und sollte es dann tatsächlich aus beruflichen Gründen irgendwo komplett anders hingehen, muss ich eben versuchen dort die Behandlung fortzuführen oder komplett neu anzufangen. Aber ich lasse mich nicht zwei Jahre an ein und denselben Wohnort und Arbeitsstelle binden, "nur" wegen einer Zahnspange.

    Die Bezahlung dort ist "gott sei dank" sowieso in der Form, dass immer Häppchenweise bezahlt wird. Blöd für die Steuer, falls ich es an ein und demselben Ort durchziehe, aber gut für den Fall, dass mich mein Weg irgendwo anders hinführt.
     
  9. marsie

    marsie Active Member

    Das klingt ja nach einer guten Entwicklung. Der Schutz der Schneidezähne ist wirklich wichtig, da habe ich vielleicht zu wenig darauf geschaut, und während der Zahnspangenzeit von den unteren ein winziges Eckerl verloren. Jetzt kann mir das nicht mehr passieren, weil ich nachts die Retainer trage, aber während der Spangenzeit konnten die Schneidezähne nachts kollidieren. Ich hatte ja auch den starken Tiefbiss und es war eine Herausforderung, bis der Biss so gut war, dass die Zähne oben und unten von selbst nicht mehr zusammengestoßen sind. Ich hoffe, du findest mit deinem KFO eine gute Lösung!
    lg
    marsie
     

Die Seite empfehlen

  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden