Behandlungsplan

Ich komme gerade vom KFO und wollte nach längerer Zeit mal ein Update geben.
Bei meinem Termin vor 6 Wochen, hat der KFO ein Herbstscharnier ins Spiel gebracht, sobald wir die dafür richtige Bogenstärke erreicht haben. Im ersten Moment war ich natürlich nicht begeistert, mittlerweile wäre mir aber auch das egal. Die Zahnspangenbehandlung vertrage ich insgesamt sehr sehr gut und daher würde ich, sofern es notwendig ist, auch das Scharnier in Kauf nehmen.
Allerdings war der Termin heute insgesamt sehr erfreulich. Im Oberkiefer haben wir bereits den letzten Bogen erreicht. Unten noch nicht, weshalb das Herbstscharnier auch noch nicht eingesetzt werden kann.
Mein Kiefer reagiert allerdings auch sehr gut auf die elastics. Bei der heutigen Messung hat sich gezeigt, dass der Überbiss von 7mm auf 4mm reduziert wurde. Evtl. Ist das Scharnier ja dann auch gar nicht notwendig?
Der KFO war selbst überrascht, er sagte normal wäre ca 1mm innerhalb dieses Zeitraums(6Wochen).

Kann man aus dem heutigen Termin und der Tatsache, dass oben bereits der letzte Bogen erreicht wurde, schlussfolgern das die Behandlungszeit wahrscheinlich kürzer wird als ursprünglich geplant?

 

Zum Herbstscharnier kann ich leider nichts beitragen, aber ich bin auch eine, die auf die Elastics so gut reagiert. Das hat mich auch gefreut. Manches machen unsere Zähne und Kiefer also doch richtig .
Weiter so und alles Gute!
marsie

 

Vielen Dank @Sebi1902 für Dein Update.

Hast Du schon gesehen, wie viele Aufrufe Dein Thread hat?

Deine Behandlung hört sich vielversprechend an.
Du bist praktisch mit dem OK mit der Zahnbogenausformung schon fertig, das ging wirklich schnell.

Für das Herbstscharnier- da gibt es einige angenehmere Nachfolger- darüber weiß @wolfram sicher mehr.
Ob es Dir vielleicht überhaupt erspart werden kann, das entscheidet der KFO.
Die elastics wirken bei Dir so gut, aber für die Stabilisierung und Retention braucht es danach vielleicht einen Positioner, der mit einem Beruf, wo man gut, viel und deutlich sprechen muss, nicht so kompatibel ist.

All diese Faktoren werden zu berücksichtigen sein.

Verwendet Dein KFO noch immer die Draht- Ligaturen? Sind schon Zähne verblockt?

Ursprünglich stand in Deinem Behandlungsplan 12 Quartale, also 3 Jahre inklusive Retentionszeit und später hieß es 1,5 Jahre aktive Behandlung.

Bei dem Tempo, das Du vorlegst, kann ich mir schon vorstellen, dass Du zumindest mit der aktiven Phase schneller durch bist.

Wie wichtig dann ausreichend Retention ist, hast Du von uns, die wir schon zum zweiten Mal Spangen getragen haben oder gerade tragen, ja schon oft gelesen.

Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du weiter hin viel Erfolg hast auf dem Weg in die Zielgerade.

LG RM

 

So, ich war wieder zum Bogenwechsel und das hat tatsächlich eine Frage aufgeworfen. Ich hoffe ihr könnt mir helfen...
Zunächst mal läuft die Behandlung bislang sehr gut. Die Klasse 2 Gummis wirken gut, weshalb das Herbstscharnier auch (glücklicherweise) erstmal kein Thema mehr ist.

Nun aber zu meiner Frage:

Ich trage im OK und UK Keramikbrackets. Haben auf den hinteren Backenzähnen Aufbisse um den Biss zu heben.
Die KFO wollte diese nun entfernen, was wichtig für die weitere Behandlung wäre. Als Ihr Chef dann hinzukam, sagte er die Aufbisse sollen drin bleiben, da er sorge hat, dass ich auf die unteren Brackets beiße und meine Zähne beschädige.

Kann mir jemand sagen, ob dieses „Problem“ auch bei Metallbrackets so auftreten würde?
Wenn es den Prozess beschleunigt bzw. die Behandlung vereinfacht wäre es für mich auch völlig in Ordnung im UK auf Metallbrackets zu wechseln. Hatte mal gelesen, dass diese im UK aus diesen Gründen sogar lieber verwendet werden.
Ich habe gestern beim KFO angerufen und der Helferin die Situation geschildert. Sie sagte aber, dass würde nicht an den Brackets liegen. Ob Keramik oder Edelstahl wäre egal. Es wäre das gleiche Problem. Ich hätte einfach die Luxusvariante im Mund. Mit einem Arzt wollte sie mich nicht verbinden.
Hat Sie recht oder lohnt es sich, dieses Thema nochmal aufzugreifen?
Danke euch schon jetzt für eure Hilfe!

 

Hi Sebi,

ich glaube nicht, dass das von der Art der Brackets abhängt. Ich hab goldene innen und muss Aufbisse tragen, damit ich nicht ganz so stark auf die Brackets beiße.

Wenn du auf die Brackets beißt, hat das 2 Probleme
- du kannst dir die Brackets "abbeißen" (hatte ich eine Zeit lang, urnervig, dauernd nachkleben und in der Zwischenzeit verändern sich die Zähne in eine falsche Richtung)
- du kannst dir die Zähne, die auf die Brackets beißen, beschädigen (ist bei mir leider auch passiert, bevor durch die Aufbisse der Druck etwas schwächer wurde)

Geschwindigkeit ist bei Zahnspangen nicht das oberste Ziel (das muss ich mir selbst auch immer wieder vorsagen)

lg
marsie

 

Danke für deine Antwort Marsie.
Du meinst also, in diesem Fall hätten Metallbrackets wirklich keinen Vorteil gehabt?
Ich dachte, dass es bei Metallbrackets Vll möglich wäre, die Aufrisse schon zu entfernen, wie es die KFO vorschlug. Wäre auch bereit im UK von Keramik auf Metall zu wechseln, wenn es hier einen Vorteil geben sollte...

 

Ja, das meine ich, @Sebi1902 . Draufbeißen kann immer Probleme machen, das muss sich der KFO wirklich gut überlegen.
Warum denkst du, dass Metallbrackets besser wäre?
Und würdest du wirklich die zusätzlichen Kosten und die Belastung für die Zähne in Kauf nehmen wollen, für ein paar Wochen kürzere Behandlungszeit?
Ich würde dem erfahreneren KFO vertrauen.
lg
marsie

 

Vielen Dank Marsie!
Ich dachte, dass Metallbrackets in diesem Fall besser sind, da sie eben nicht, wie meine aktuellen Keramikbrackets, härter als der Zahnschmelz sind und somit die Aufbisse auch nicht mehr nötig...Aber Vll liege ich mit dieser Idee falsch.
Dass es für die Zähne eine solche Belastung ist, hatte ich gar nicht im Blick...Auch für diesen Hinweis vielen Dank!

 

Gern
Interessant, dass du denkst, Metall wäre nicht härter als der Zahnschmelz. Das kommt wohl auf das Metall an, aber ich vermute schon, dass außer Gold alles härter ist.
Hast du denn jetzt etwas unternommen, oder freundest du dich mit deinen vorhandenen Brackets an?
lg
marsie

 

Guten Morgen,

Ich wollte zum einen mal ein kurzes Update geben und zum anderen Euch um Eure Meinung bitten.

Leider verlängert sich die Behandlung doch noch etwas. Laut KFO hätten wir die Behandlung jetzt mit einem Kompromiss beenden können, davon hat er mir aber abgeraten und wäre auch nicht in meinem Sinne gewesen.

Was mich aber aktuell sehr beschäftigt sind meine Keramikbrackets. Diese empfand ich in all den Monaten eigentlich immer als diskret und insbesondere auf Fotos als wenig auffällig. Mittlerweile bin ich beim stärksten Bogen angekommen und die Brackets gefallen mir überhaupt nicht mehr! Es geht dabei gar nicht darum was andere denken, viel mehr ist es eine Sache die einfach mich beschäftigt. Jedenfalls überlege ich tatsächlich zu Metallbrackets zu wechseln. Allerdings findet man zu diesem Thema leider sehr wenig Informationen.
Aktuell trage ich sowohl im OK als auch UK Keramik, was diesen Wechsel noch aufwändiger machen würde.
Zudem weiß ich gar nicht, wie ich dieses ungewöhnliche Anliegen an den KFO herantragen soll.
Kann jemand die Kosten für so einen Wechsel einschätzen?
Würdet Ihr es machen oder hat es Vll sogar jemand in diesem Forum getan?

Würde mich über Eure Ratschläge sehr freuen.

Viele Grüße

Sebi1902

 

Hallo @Sebi1902 !

Einerseits kann ich Dich gut verstehen, meine 8 Keramik- Brackets im OK (ja, bei mir anfänglich der Eitelkeit wegen) begannen mich bald zu nerven.
Unsichtbar war die Spange sowieso nicht, im UK zeitweise mit zwei Bögen gleichzeitig, also eher eine unnötige Ausgabe.

Andrerseits- never ever- hätte ich es meinen Zähnen zugemutet, da etwas zu ändern, was auf Kosten der Zahngesundheit gehen könnte.
Die Kosten für das Kleben und die Abnahme sind die größten Posten auf meinen Rechnungen, im ersten und im letzten Quartal.

Du befindest Dich in der Zielgeraden, Verzögerungen gab es bei mir auch, um ca 4 Monate, tue das Deinen Zähnen nicht an.
Ich sehe keinen Gewinn dabei, nur Risiko und einen schon beträchtlichen finanziellen Aufwand.

@Mrcf schreibt in seinem Tagebuch von KFO- Wechsel, der mit Abnahme der Brackets bei der ersten KFO und einem kompletten Neubeginn
der Behandlung bei einer zweiten KFO einher ging, innerhalb von einigen Tagen.....er wechselte allerdings dann zur Sato- Methode, ich glaube,
wieder mit neuen Brackets.

Ratschläge sind auch Schläge, also ich sage es sanft: Lass es, Deinen Zähnen zuliebe.
Du hast bis jetzt gute Erfolge erzielt, Dein KFO scheint sehr viel von seiner Arbeit zu verstehen,
lass ihn diese zum guten Ende zu führen.

Um Auffälligkeit geht es längst nicht mehr, Dein ganzes Umfeld realisiert Deine Spange nicht mehr, ist selbstverständlich geworden für sie.
Es kann auch sein, dass es nicht einmal bemerkt, wenn die Spange einmal weg sein wird.
Falls Du im Alltag sowieso FFP2- Masken tragen musst, wird es noch weniger relevant, ob die Bögen nun sichtbarer sind oder nicht.
Die Kombination Metall mit Metall ist genauso auffällig, ich sehe keinen Gewinn für Dich dabei.

Das waren meine persönlichen Gedanken zu Deiner Frage, hoffentlich helfen sie ein wenig.

Liebe Grüße
RM

 

Danke für Deine Meinung liebe RM,

tatsächlich würde ich diesen Wechsel nur für mich machen. Einfach weil mich der Anblick aktuell sehr nervt. Die Meinung anderer zu meiner Zahnspange ist mir schon länger egal.

Auch wenn meine Zähne recht robust sind und die Behandlung bisher schmerzfrei vertragen, ist es natürlich ein großes Argument, dass ein Wechsel der Brackets enormen Stress für die Zähne bedeuten. Daher auch meine Frage, ob KFOs einen Wechsel überhaupt durchführen?

Wie teuer könnte das Ganze werden?

 

Vorab, wie lange soll den die aktive Phase noch dauern?

Schau, wenn die neuen Brackets nicht exakt so geklebt werden wie die Vorgänger, bedeutet das auch zusätzliche Belastung.

Ob der KFO das macht? Pecunia non olet.
Meine hätte mir allen Ernstes die Brackets für einen einzigen Abend abgenommen, nie und nimmer hätte ich das gewollt,
eher hätte ich die große Veranstaltung sausen lassen.

Nach meinen Rechnungen hab ich das zusammengestoppelt, knapp unter 1000 € wären zu berappen.

Zum Anblick, der Dich nervt, glaubst Du, dass sich da soviel ändert, wenn der letzte Bogen in Metall befestigt wird?
Was stört Dich nun an den Keramik- Brackets, die Du so vehement verteidigt hast, als wir Dir die klassische Form
schmackhaft machen wollten? Was hat sich geändert an Deiner Einstellung, Sichtweise usw. ?

Vielleicht fallen mir noch ein paar Gründe ein, Dir das Vorhaben auszureden, ich geh mal in mich.
Ich vergleiche die Situation mit einer Schönheitsoperation, die insofern unnötig wäre,
weil sich die Lage in absehbarer Zeit ändern wird.

Nachdenkliche Grüße
RM

 

Hallo @Sebi1902
mich würde mal interessieren, was genau dich jetzt plötzlich an den Keramikbrackets stört? Ist es die Kombination mit dem dickeren Bogen? Sehen die dadurch anders aus?
Ich frage, weil ich im UK auch Keramikbrackets habe. Allerdings bin ich erst beim zweiten Bogen.
Wenn ich gewusst hätte, dass dieser Corona-Scheiß so lange dauert, hätte ich auch ganz normale Brackets nehmen können. Ich muss sowieso auf der Arbeit den ganzen Tag mit Mundschutz herumlaufen. Es gibt da Kollegen, die wissen gar nichts von meiner Spange. Ich glaube, du bekommst die restliche Zeit auch noch so hin. Du schonst deine Zähne und deinen Geldbeutel. Das ist doch auch nicht zu verachten. Alles Gute weiterhin für deine Behandlung.

Liebe Grüße
Anja-72

 

@Anja-72

Mir kam mein Aussehen nicht sehr verändert vor,
als ich im OK in den Slots der Keramik- Brackets die Vierkantbögen einligiert bekam.
Du im UK und @Sebi1902 im OK und UK habt Draht- Ligaturen, die finde ich auch sehr dezent.
LG RM

 

Vielen Dank für das Feedback. Eure Argumente sind leider schon gut...

Das meine Idee etwas „idiotisch“ ist, war/ist mir bewusst.
Ich habe mich damals für Keramik entschieden und bin auch noch immer der Meinung, dass es aus damaliger Sicht die richtige Entscheidung war. Die gerade zu Beginn sehr dezenten Keramikbrackets haben mir den Einstieg schon deutlich leichter gemacht. Aber aktuell wäre halt Metall die Variante der Wahl.

@Anja-72 Ich versuche mal deine Frage, was mich stört, zu beantworten.

Lange Zeit empfand ich die Keramikbrackets als wirklich sehr unauffällig, doch hat sich das geändert.
Ich denke das hat auch mit dem dickeren Bogen zu tun. Jedenfalls finde ich, man sieht zwar nicht gleich die Spange, aber man sieht, da ist irgendwas. Insbesondere auf Fotos. Zudem wirken die Zähne ungepflegt (was sie nicht sind).
Das sind eigentlich meine Hauptargumente.

Ich habe die Idee zwar noch nicht ganz abgeschlossen, aber Eure Argumente haben mich schon angeregt das Ganze nochmal zu überdenken. Ehrlicherweise hätte ich auch mit einem geringeren Betrag gerechnet. Eher 500€, was es mir wohl auch wert gewesen wäre.

 

Guten morgen,

@Sebi1902 ich kann verstehen was du meinst mit dem ungepflegt aussehen. Das denke ich zum Teil bei meinen Keramik Brackets auch. Aber das ist glaube ich wirklich nur eine "Täuschung". Keramik verfärbt sich nämlich nicht aber deine Zähne schon.
Meine Zähne sind leider auch nicht so weiß wie ich sie gerne hätte aber dadurch schauen die Keramikbrakets manchmal halt sehr vergilbt aus was sie aber definitiv nicht sind. Keramikbrakets sollen ja vom Putzfaktor her besser sauber zu halten sein als Metallbrackets aber das würde ich jetzt mal nicht so bestätigen. Wenn man eine gute Mundhygiene hat, dann ist das glaube ich völlig egal.

Ich würde mir das genau überlegen ob ich mir für den letzten Rest nun noch einen Wechsel antun würde. Sowohl der Aufwand der da entsteht als auch der Kostenfaktor.
Aber es steht dir ja völlig offen mit dem KFO mal über deine Idee zu sprechen. Dann kennst du seine Meinung dazu und es steht dir danach immer noch offen es zu machen oder halt nicht.

Lieben Gruß Maria