Hallo zusammen, ich habe eine Frage: Eine Person hat einen kaputten Backenzahn. Dieser ist irreperabel und musste entfernt werden. Nun ist da ein Loch. Das Loch selber ist mittlerweile zugewachsen und letzte Woche war Fäden ziehen. Der Zahnarzt meint, dass durch den fehlenden Zahn nun eine Lücke entstanden wäre und er schnellstmöglich das Loch mit einem künstlichen Zahn wieder auffüllen möchte. Andernfalls können sich die benachbarten Zähne drumherum verschieben und zu einer Fehlstellung im Gebiss führen. Die Patientin hat leider nicht das Geld aus dem Stehgreif den künstlichen Zahn zu bezahlen. Aber nach einem ausgerechneten Sparprogramm kann die Patientin in 14 Monaten die Sache bezahlen, ohne dass es ihr finanziell weh tut. Der Zahnarzt hat ihr zwar Ratenzahlung angeboten, das möchte die Patientin jedoch nur sehr ungern, da sie früher mal Probleme mit Ratenzahlungen bekam und sich nun nie wieder Geld borgen will. Die Patientin war vor einigen Jahren in Behandlung beim KFO und hat zum Abschluss eine Spange zur nächtlichen Verwendung (Stabilisierung) bekommen. Dann nur noch jede 2te Nacht, dann 1x die Woche usw. Die Patientin hat die Spange noch und versucht diese einzusetzen. Das hat funktioniert. Die Patientin hat die Spange daraufhin 1 nacht getragen und keine Beschwerden festgestellt, ausser ein leichtes Drücken. Die Zähne um das Loch werden mit Halteelementen gehalten. Nun die Frage: (es ist der Patientin zu peinlich hierzu den Arzt zu fragen) Wenn die Patientin nun die Platte nächtlich wieder trägt, bis sie den Zahnarzt bezahlen kann, kann sie damit das Verschieben der Zähne verhindern?
Denke, das Verschieben der Zähne kann dadurch verhindert werden. Wenn es eine richtige lose Spange ist und kein Retainer. Aaaaaber: Wie soll die Lücke denn später versorgt werden? Wenn ein Implantat gewählt wurde, wird der Knochenabbau in dieser Zeit so stark sein, dass das nicht mehr ohne weiteres (erneuter Knochenaufbau)gemacht werden kann.
Was soll es denn für Alternativen zwischen Ratenzahlung und sofort bezahlen geben ohne einen Kredit aufzunehmen? Mir ist da noch ein Problem eingefallen. Dem gezogenen Zahn gegenüber befindet sich ja noch ein Gegenzahn, welcher sich nun nach oben/unten bewegen kann. Das heißt, die lose Klammer müsste unbedingt bei beiden Kiefern getragen werden.
Hi Gast, deine Art zu schreiben, also dich nicht als das "lyrisches Ich" zu bezeichnen, sondern nur als schlichten Patienten, find ich schon mal witzig. (ich geh mal davon aus, dass du dich mit "Patient" meinst!) Also: Klar kannst du das machen. Trinitys Meinung, dass es eine richtige lose sein muss, halte ich schlicht weg für falsch, da ja nur bei einem Retainer die -nach der Behandlung- korrekte Zahnstellung "eingestellt" ist. Durch eine lose Spange, bei der ja die Zähne bewegt wurden, halte ich bei der Situation für unangebracht. Die Lücke und die Zähne drum rum sollen ja festgehalten und nicht verschoben werden. Außerdem muss es sowieso ein Retainer sein, da man keine normale lose Spange zum Abschluss [...] zur nächtlichen Verwendung (Stabilisierung) bekomm[t]. [Und diese dann nicht] nur noch jede 2te Nacht, dann 1x die Woche usw. tragen soll. Also trag den Retainer wieder. Ich denke dadurch wird die Lücke stabilisiert und du kannst dann in 14 Monaten die Behandlung beim Zahnartz durchführen lassen. Bei einem hat Trinity aber auf jeden Fall Recht: Trag, wenn möglich, auch den Retainer für den Uk; am besten ist es, wenn du die Retainer nicht nur nachts, sondern mindestens 14h, also auch tagsüber trägst. Denn Zähne verschieben sich, wenn Kräfte auf die Zähne wirken, z.B. bei Kfo-Geräten. Bei dir ist sind es zwar keine Kräfte durch irgendwelche Kfo-Geräte, aber eine Lücke, in die sich die Zähne schieben könnten. Trägst du die Retainer weniger als die Hälfte des Tages, haben die Zähne ja folglich mehr Zeit sich zu verschieben und das Nachttragen wäre eigentlich so gut wie umsonst. Grüßle Luke
<em>Trinitys Meinung, dass es eine richtige lose sein muss, halte ich schlicht weg für falsch, da ja nur bei einem Retainer die -nach der Behandlung- korrekte Zahnstellung "eingestellt" ist. </em> <br /> <br />Der lose Retainer hat nur wenig Haken um zu verhindern, dass die Zähne nach innen kippen. Bei manchen gibt es zwischen 4 und 5er keinen Haken und wir wissen hier nicht, welcher Backenzahn genau gezogen wurde. Die lose Klammer ist hierfür defintiv besser geeignet, weil sie einfach auch mehr aushält und die Zähne wieder zurück bewegen kann. Und das muss sie, weil hier andere Kräfte wirken als nur die Zahnstellung nach eine KFO-Behandlung zu halten. Der gesamte Kauapparat gerät aus den Fugen und die Druckverteilung ist nicht mehr korrekt. <br /> <br />Lose Klammern werden auch als Retainer verwendet - da ist die korrekt Zahnstellung dann auch 'eingestellt'. Vielleicht geht es auch mit einem Retainer - lose Klammer wäre aber sicherlich besser. <br /> <br />Sieh Dir mal den losen Retainer an: <br /> <br /><a href="http://www.zahnklammern.de/geraete_retainer.html" target="_blank" rel="nofollow">http://www.zahnklammern.de/geraete_retainer.html</a> <br /> <br /> <br />Der brächte bei dem Problem nichts bis maximal wenig .
Hi Trnity, ich hab ein paar Bilder zum Gegenbeweis gefunden. Es gibt auch solche Retainer, die quasi aktive Platten sind: <a href="http://community.webshots.com/photo/157432394/1487496672056969004OxisKa" target="_blank" rel="nofollow">http://community.webshots.com/photo/157432394/1487 496672056969004OxisKa</a> <a href="http://community.webshots.com/photo/157432394/1487496015056969004nwpURG" target="_blank" rel="nofollow">http://community.webshots.com/photo/157432394/1487 496015056969004nwpURG</a> <a href="http://community.webshots.com/photo/157432394/1487496369056969004EXlBNS" target="_blank" rel="nofollow">http://community.webshots.com/photo/157432394/1487 496369056969004EXlBNS</a> <a href="http://community.webshots.com/photo/157432394/1323412487056969004mudmFZ" target="_blank" rel="nofollow">http://community.webshots.com/photo/157432394/1323 412487056969004mudmFZ</a> <a href="http://www.johnsdental.com/articles/ortho/removable/springret.htm" target="_blank" rel="nofollow">http://www.johnsdental.com/articles/ortho/removabl e/springret.htm</a> Deinen hab ich in Realität noch nie gesehn! Mal von unserem Streit abgesehn, ich denke, es ist im Prinzip egal, welche Spange Gast schließlich hat, solange sie genügend Halteelemte hat (was bei Retainers, als auch bei losen Spangen, wie aktive Platten, der Fall ist) kann sie sie tragen. Grüßle Luke
Nach einem Sparprogramm kann die Patientin das erst in 14 Monaten bezahlen? Wieso investiert die Patientin das monatlich gesparte nicht gleich in die Ratenzahlungen? da sie früher mal Probleme mit Ratenzahlungen bekam und sich nun nie wieder Geld borgen will Ich verstehe den Zusammenhang zwischen Ratenzahlungen und Geld borgen nicht? Ratenzahlungen sind ja keine Kreditaufnahme in dem Sinne. Ratenzahlungen bei Ärzten sind zudem unverzinst. Zum Problem der Zahnverschiebung etc. kann ich leider nichts sagen.
Hallo Luke, es gibt solche und solche Retainer, klar. Aber in diesem Fall wissen wir halt nicht, welcher Retainer vorhanden ist, deswegen kann man nicht pauschal sagen, dass ein Retainer reicht. Eine lose Klammer reicht hingegen immer . Das Problem in dem Fall ist, dass die Zähne ja nicht bewegt werden, wie bei einer Klammer und nach innen wandern sondern kippen, das heißt, die Krone kippt, die Wurzel bleibt fast an seinem ursprünglichen Platz. Da muss ordentlich gegengearbeitet werden, weil das viel schneller geht als bei der Retention. Desweiteren muss der Gegenzahn auch von der Höhe gehalten werden, was bei einer losen Klammer eher gesichert ist als bei einem Retainer. Alles in allem könnte es funktionieren, besser wäre eine sofortige Versorgung der Lücke. Wie streiten uns doch nicht . Wir diskutieren. @lala Ich verstehe den Zusammenhang zwischen Ratenzahlungen und Geld borgen nicht? Ratenzahlungen sind ja keine Kreditaufnahme in dem Sinne. Ratenzahlungen bei Ärzten sind zudem unverzinst. Doch ist es. Es ist Geld, welches man zurückzahlen muss, aber schon ausgegeben wurde. Da ist es egal ob verzinst oder nicht. Ich gebe auch ungern Geld aus, welches mir noch nicht gehört und wenn sich das vermeiden ließe, würde ich es auch machen.
An Trinity: Wie blöd von mir. Klar, ich bin in dem Fall Schuldner und der KFO Gläubiger. Wenn es aber mehr um das schlechte Empfinden geht, dass man jemandem was schuldig ist, dann lege ich das für mich so aus: Beim KFO kann ich die Dienstleistung auch nicht als Ganzes aufeinmal konsumieren. Ich habe monatliche Kontrolltermine und erst nach 3 Jahren ist die Behandlung völlig konsumiert. Somit zahle ich monatlich immer nur für die Dienstleistung, die ich auch bekomme Ich selber habe auch Raten vereinbart, allerdings wegen dem ökonomischen Vorteil, weil die Ratenzahlungen unverzinst sind und wegen dem psychologischen Empfinden nur das bezahlen zu wollen, was ich auch tatsächlich konsumiere.
Hi Leute, ich kann mir vorstellen, das es auch einfach einen Retainer gibt, der an der Stelle des gezogenen Zahnes einfach einen Kunststoffzahn eingesetzt bekommt. Da kann dann auch nicht der Antagonist einfach in der gegend rumwandern und die Druckverteilung in den benachbarten Zähnen funktioniert auch wieder. Mit dem Ratenzahlen, die sache verstehe ich auch nicht so ganz. Man kann monatlich doch bequem einen Betrag an den Arzt zahlen und muß noch nichtmal einen Kredit aufnehmen. Die Ratenzahlung sollte allerdings annehmbar sein. Dann ist das doch locker zahlbar. An dem sogenannten Retainer kann man doch auch noch Klammern anbringen, da kann man doch ganz flexibel sein, vorausgesetzt der Zahnarzt ist es auch. Gruß AlexisF
Hallo zusammen, danke für eure vielen Antworten. Also das mit der Ratenzahlung ist so eine Sache. Die Patientin hat früher Probleme mit sowas gehabt. Möbelhaus, Auto, Elektronik. alles mit dem Lebenspartner zusammen auf pump und dann konnten die Raten irgendwann nicht mehr bezahlt werden. Sie hat es über 3 Jahre geschafft ohne Offenbarungseid oder pers. Insolvenz nur durch hartes Sparen da raus zu kommen. Die Einstellung gegenüber Ratenzahlung ist daher eine stets ablehnende. Es steht für Sie definitv nicht zur Debatte. Also Haltelemente sehen so aus: Ihr fehlt der 2te Backenzahn von hinten. Am hinteren letzten Zahn ist eine Vollhalteklammer. Die umschliesst den ganzen Zahn an drei Enden. Am vierten (inneren) Ende liegt ja das Plastik von der Spange an. Am vorderen Zahn ist in Höhe der Lücke und vom Zahn ein einfacher Bügel mit einer dreieckigen Klammer, der den vorderen Zahn an der Lücke berührt. Die Spange selber hat keine Dehnschraube oder sowas. Nur Plastik und Halteelemente. Das kann man auseinander halten, so eine Spange mit Schraube hatte sie auch einmal. Natürlich ist klar, dass ihr alle nur eure Meinung sagt und die Verantwortung trägt Sie allein, aber dennoch ist Sie der Meinung, dass es damit gehen würde und das scheint ja eure gemeinsame Meinung zu sein.
@Lala Klar, beim KFO ist das ja auch etwas anderes. Da beziehst Du die Leistungen auch nach und nach. Beim Zahnarzt kostet der Zahnersatz so viel und das auf einmal. Da kannst Du nicht mittendrin sagen, dass Du kein Geld mehr hast um die Raten zu zahlen. Beim KFO kannst Du mittendrin aufhören, auch wenn dann noch nicht alles getan ist. @alexis Es ginge bestimmt das kieferorthopädisch was zu machen. Aber das sind Zusatzkosten die fast in den Bereich des Zahnersatzes kommen. Ein KFO will dann auch wieder Abdrücke machen, neuen Retainer erstellen usw.. @Dr. Quinn Ok, wenn ich das richtig verstehe klingt es als wäre es möglich. Aber die Frage nach der Versorgung ist noch nicht ganz beantwortet. Was soll hinterher die Lücke versorgen? Und hat sie auch eine Klammer für den Gegenkiefer? Ich finde die Einstellung Deiner Freundin übrigens sehr gut und nicht mehr auf pump leben zu vollen ist durchaus nachvollziehbar. Die Frage ist, ob es in diesem Fall nicht zu grosse Konsequenzen haben könnte.
