Offener Aktivator

Hallo,
bin hier um meine Erfahrungen mit euch auszutauschen.
Nach einer ersten Untersuchung beim Kfo wurde entschieden ,dass ich einen Offenen Aktivator erhalten soll. Dieser soll zur Linderung meiner Kiefergelenkschmerzen beitragen.
Mit dem Gerät wird sozusagen mein Kiefer ruhig gestellt. Nächste Woche sollen schon Abdrücke genommen werden.
Hat vielleicht jemand Lust mir seine Erfahrungen mit so einem Teil mitzuteilen, wie z.B. das mit dem Sprechen funktioniert, ob der Aktivator schmerzt usw.
Freu mich auf Antworten.
Obi

 

Hm, keine Ahnung, ob das nun ein Offener Aktivator ist... mein Kind hat einen Aktivator, der soll den UK vorbringen, was auch echt schnell und super geklappt hat. Zunächst gab es eine lose Spange, um eine Lücke zu halten bis der neue Zahn kommt (Milchzahn fiel durch Engstand viel zu früh aus) und weil es eh schon eine Spange gab, wurden solche Dinge direkt mitbehandelt. Die Stufe ist nun wohl perfekt, dabei ist der Aktivator erst seit... tja, nach einem halben Jahr ist die Stufe nun super und alles prima.

Sprechen ist nicht so einfach, das stimmt schon, aber man soll wohl, weil das eben das "aktive" daran ist.

 

Hallo, Abdrücke wurden heute genommen und Ende nächste Woche soll die Spange schon eingesetzt werden.
Fühlt sich schon komisch an, als Erwachsener, wenn mann im Wartezimmer mit den Jugendlichen sitzt.

 

Mein KFO macht Termine für Erwachsene fast nur vormittags, da hat man nur die kids / Teenies hocken, die in dem Moment die feste Spange bekommen oder loswerden. Nachmittags sieht man eher Eltern sitzen, aber keine Erwachsene in der Behandlung

 

Hallo alberta, ist mir noch gar nicht aufgefallen, bisher hatte ich auch alle Termine vormittags.
Bist du auch selbst in Behandlung oder nur dein Kind?
Meine erste Zahnspangenzeit liegt schon lange zurück und nun lasse ich mich wieder mit so einem Teil behandeln.
Bin ja schon gespannt auf nächste Woche, wie sich das wieder anfühlt.

 

Beides

Meine feste Spange ist im August rausgekommen, hatte aber auch eine als Teenager (damals, als die Welt noch schwarz-weiß war und so, bin ja schon was älter). Außerdem ist eines meiner Kinder in Behandlung und dabei wird es derzeit auch bleiben - nach der Vorstellung beim KFO letzten Monat

 

Hallo,
vor einer Stunde war es so weit. Die Spange wurde eingesetzt. Die Mutter eines ebenfalls im Behandlungsraum liegenden Jungen hat mich von oben bis unten begutachtet, als ich mich als Erwachsener auf den Behandlungsstuhl gesetzt habe. Das lässt ja darauf schließen, daß das in der Öffentlichkeit immer so ist. Nun bin ich wieder an meinem Arbeitsplatz angekommen und habe das Teil auch gleich wieder in die Dose verbannt.
Das erste Tragegefühl beschreib ich mal so... leichter Druck, Speichelfluß, trockene Lippen( da man mit der Zunge nicht raus kommt ), sprechen sehr schwierig.
Nächste Woche ist schon der nächte Kontrolltermin.

 

Ja, am Anfang ist das Sprechen schon seher schwierig, aber lass Dich von blöden Blicken nicht irritieren. Ich seh mittlerweile so viele Erwachsene mit Spange... (ok, Großstadt ). Ich versteh aber, daß Du nicht direkt die erste Tragezeit bei der Arbeit haben magst

 

So, erste Nacht vorbei, etwas unruhiger Schlaf und jetzt leichter Druck auf ein paar Zähne, die fühlen sich auch locker an. Was aber wesentlich unangenehmer ist, daß meine Zunge ganz rot und gereizt ist, dort wo sie wohl ständig an dem Gaumenbügel ist. Mal sehn was der Tag heut bringt.

 

Ach ja, die innenseiten meiner Wangen fühlen sich
auch komisch an, das kommt wohl von den Drähten. Sprechen ist immernoch schwierig, deshalb bleibt der Aktivator bei der Arbeit in der Dose. Wenn ich viel Mut habe trage ich ihn aber morgen auch beim Weihnachtseinkauf. Ich werde berichten

 

Das klingt doch schon mal gut und der Punkt, dass du ihn mit zur Arbeit nimmst ist ja auch schon mal wichtig. Wenn es die Arbeit zulässt, dann trau dich einfach. Anfangs hat man Hemmungen, die sich dann als völlig unnötig herausstellen. Ich habe zwar keine herausnehmbare Apparatur, musste aber einen Tag nach einsetzen einer GNE (Recht große Dehnschraube zum Verbreitern des OK) gleich einen Vortrag halten. Hat auch gut geklappt. Habe vorher einfach auf meinen neuen Sprachfehler (das "i" ging nicht richtig!) hingewiesen und dann war es recht problemlos. Allerdings doch etwas anstrengend und mit den üblichen offenen Stellen... Also nur Mut denn die Stunden sollten ja zusammenkommen .

Gruß Joda

 

Gestern habe ich mich zum ersten mal unter die Leute getraut, jedoch immer mit der Hoffnung, dass mich niemand anspricht, damit ich keine Antwort geben muss.
Hat auch gut geklappt, jedoch macht das verstecken der Spange keinen Spaß. Deshalb hab ich mir zu Hause angekommen vorgenommen, das nächste Mal offener damit umzugehen. Meine Freundin fand es gut, dass ich mich zumindest schon mal soweit getraut habe mit der Spange raus zu gehen.
Habe auch das Gefühl, dass meine Aussprache etwas besser geworden ist, jedoch immer noch sehr anstrengend. Störend dabei ist der Speichelfluss.
Meine Zunge ist nicht mehr so gereizt und empfindlich, doch kann man den Abdruck der Drähte auf ihr gut sehen und auch fühlen.
Die Wangen passen sich auch den Drähten an und sind ganz uneben, hab mich ohne Spange beim Essen schon darauf gebissen.
Heut am Sonntag werde ich das Teil den Ganzen Tag tragen, gestern kam ich auf ca. 14 Std.

 

Nachdem ich das gestern durchgezogen habe hatte ich am Abend Schmerzen und das Gefühl als würde man an meinen Zähnen ziehen. Meine Zunge ist wieder stark gereizt und fühlt sich an der Stelle wo der Gaumenbogen ist pelzig an. Das kommt scheinbar vom vielen schlucken, da drückt die Zunge immer stark dagegen. Vielleicht brauche ich da was aus der Apotheke mal sehen was es da gibt.
An der Tanke hab ich das erste mal mit jemanden gesprochen und die Blicke der Kassiererin blieben auf meinen Mund fixiert, schon komisch hier auf dem Lande.

 

Ach, ich finde es auch gut, daß Du damit raus gehst. Ich erinnere mich, als ich am Anfang den Positioner (Retainer) ganztags tragen mußte und ich habe mein Kind von der Schule geholt und gesagt, ok, Mama kann nicht sprechen. War auch ok, aber dann sprach mich jemand an und fragte nach dem Weg...!!! Oh man, das war der Frau mächtig peinlich und mir auch irgendwie, wollte das zugespeichelte Positioner-Ding ja auch nicht aus dem Mund nehmen so wirklich und man kann aber auch so gar nicht sprechen damit.

Wobei man sagen muss, daß man in der Stadt doch schon eher mal auf erwachsene Leute mit Zahnspange egal welcher Art trifft.

 

Nun sind ja schon ein paar Tage vergangen und meine Zunge schmerzt nicht mehr, sieht jedoch völlig rampuniert aus. Die Wangen Innenseiten sind auch den Drähten angepasst. Heut Vormittag habe ich den ersten Kontrolltermin, mal sehn ob da noch nachgearbeitet wird. Die Aussprache hat sich auch noch etwas gebessert, jedoch für mich noch nicht zufriedenstellend. Bin mal gespannt ob sich das noch bessert oder so bleibt.

 

So, zurück vom Kfo Termin.
Der Kfo meinte die Spange passt so und das mit dem Gaumenbügel ist so gewollt. Meine Zunge wird sich in den nächstrn 14 Tagen daran gewöhnen.
Und nun mein größtes Problem. In meinem Uk ist der zweite Schneidezahn leicht gedreht und schiebt sich hinter den vorderen Schneidezahn.
Im Ok ist es nicht ganz so schlimm aber ähnlich. Eine Behandlung ist nur mit einer festen Apparatur möglich. Der Kfo meinte mit einen Jahr muss ich rechnen und es ist meine Entscheidung, er möchte mich nicht beeinflussen.
Keine Ahnung was ich tun soll, erstens soll das ca. 5000 Euro kosten und zweitens bin ich schon mitte 40. Ratlosigkeit macht sich breit.

 

Ich würde es machen, auf jeden Fall. Meine (zweite) feste Spange habe ich mit 41 gesetzt bekommen und einen Tag nach meinem 43. Geburtstag rausbekommen. Insgesamt eine Tragezeit von 15 Monaten, alles machbar.

Wäre das mit dem Aktivator, also Deinem Kiefergelenkproblem vereinbar? Ansonsten frag ich mich natürlich, wieso das nun rauskommt, wo Du das Gerät schon hast...!?

 

Wenn die Kosten kein Hinderungsgrund sind, sehe ich nichts, was dagegen spricht. Hatte meine erste Feste mit 16/17 und jetzt mit 37. Ist zumindest für mich absolut kein Problem. Sie stört kaum und die Beeinträchtigungen und temporären Schmerzen halten sich in Grenzen. Und es fällt weniger auf, als man denkt und im übrigen ist mir und meinen Gegenübern egal, wieviel Metall da im Mund ist. Habe mich allerdings für Keramik entschieden. Muß ja nicht der Style sein, den ich als Jugendlicher hatte . Also nur Mut. Und das schöne an der Festen ist, daß Dir die Entscheidung abgenommen wird, ob und wann Du sie trägst .

Gruß

joda

 

Danke für euren Zuspruch und das Mut machen. Bis ich da eine Entscheidung treffe wird noch einige Zeit vergehen. Das ich nun vorher den Aktivator erhalten habe begreife ich auch nicht ganz, kostet mich ca. 600 Euro
Kann mir schon vorstellen eine feste Spange zu tragen, jedoch denke ich das ständige erklären warum das so ist nervt. Bin jeden Tag mit vielen Menschen zusammen.
Vor Schmerzen hab ich auch keine Angst, bin nicht
empfindlich.
Behindert eine feste auch beim sprechen?
Und sind unauffälligere Brackets viel teurer.
Denk da tun sich noch viele Fragen auf.
Nochmals Dank für eure Erfahrungen.
Dieses Forum finde ich wirklich prima

 

Beim Sprechen behindert sie nicht, nur sind am Anfang die Backen etwas gereizt und teilweise offen, aber das legt sich und Du kennst es ja schon. Sollte es einen Gaumen- oder Lingualbogen geben, dann behindert der nur unwesentlich und das ist nach ein paar Tagen vorbei.
Die Keramikbrackets sind schon teurer. Ich weiß es nicht genau auswendig, meine aber, daß das bei mir ca. 800 Euro ausgemacht hat (selbstlegierende Keramikbrackets, oben von 1 bis 5 und unten von 1 bis 3, Rest sind Bänder bzw. Metallbrackets). Aber wie gesagt, nur aus der Erinnerung und dann kommt es sicherlich auch auf das Modell und die Anzahl an.
Ständig erklären mußt Du Dich nicht. Den meisten fällt es entweder nicht auf, oder es ist egal bzw. gibt keinen Kommentar. Wenn, dann wird nur aus Interesse gefragt, weil man entweder selber gerne würde oder hatte.

Gruß

joda