Hallo, ich bin neu hier im Forum und total verzweifelt! Bisher konnte ich nichts über "mein" Problem im Internet finden und hoffe von euch einen Rat zu bekommen. Seit mehr als 6 Monaten trage ich nun im OK und UK eine Lingual Spange und im allgemeinen haben sich nach den besagten 4 Wochen auch die größten Probleme reguliert. Dennoch habe ich immer noch Sprachprobleme, Lispeln sehr doll und es hört sich an, als hätte ich was im Mund. ich habe sogar schon zuhören bekommen, das es sich anhört als hätte ich ein Sprachproblem. Ich dachte, dass es sich mit der Zeit geben würde, doch das tut es nicht. Es bleibt jetzt gleich und verändert sich nicht. Es ist sogar schon soweit das ich mich immer mehr zurückziehe und nicht mehr so gerne spreche und parties gehe. Geht es denn nur mir so??? Was soll ich tun? Hilft es zum Logopäden zu gehen? ich halt das keine weiteren acht Monate aus! Vielen Dank
Vorweg: Ich selber hatte nie eine Lingualspange, bin allerdings nun schon seit bestimmt 10 Jahren im Netz zum Thena Zahnspangen "unterwegs". Es gibt in der Tat Ausnahmefälle, in denen der Sprachfehler bleibt, bis die Spange wieder rausgenommen wird (eine der Risiken über die Du hättest aufgeklärt werden müssen). Was sagt denn der KFO zu dem Problem? Merkst Du selber woher der Sprachfehler kommt? Kriegst Du die Zähne nicht richtig zusammen? Oder legst Du die Zunge zu sehr zwischen die Zähne? Kannst Du bewusst dagegen arbeiten, wenn Du Dich anstrengst?
Hallo! Leider war ich zu naiv, habe mich vorher nicht genau im netz nach erfahrungsberichten umgesehen und meiner kfo vertraut, die sagte es solle sich nach ein paar wochen legen. Auch wenn ich mich anstrenge klappt es nicht. Man hört es immer und zudem bekomme ich ständig Bläschen an den seiten der zunge, nachdem ich viel geredet habe. Daraufhin verschlechtert sich schmerzbedingt dann meine gesamte aussprache. Für mich ist es ne horror erfahrung mit lingual. Ich habe als teenager schon gelispelt,woraufhin ich auch von mitschülern hin und wieder gehänselt würde, man kennt es ja, und nachdem ich nun etwa zehn jahre lispelfrei war, steh ich plötzlich wieder vor dem problem. Somit verstärkt sich mein techno, gekoppelt mit den erfahrungen.
Skyblue, Du hast falsch entschieden, warst aber wohl auch desaströs schlecht beraten. Soweit ich unbescheiden orientiert bin, ist Lispeln bei Lingualspangen überhaupt nicht zu verhindern. Das müßte mir auch jemand erst erklären, wo denn die Zunge bei sauberer Aussprache hin soll, wenn nicht an die innenliegenden Gerätschaften stoßen! Lingual mag etwas sein für Leute, die optisch super-eitel sind, aber sich am Lispeln nicht stören (Mannequins!?). Sonst ist das Bauernfang. Der Logopäde könnte Dir lispelfreie Aussprache nur beibringen, wenn Deine Zunge Raum hätte! V.a., wenn Du schon eine psychologische Vorgeschichte mit Lispeln hast. Ist danach je gefragt worden!? Jedenfalls: Raus damit! Du machst Dich sonst nur unglücklich. Wenn Du nicht volljährig wärst, hätte ich noch geraten: versuche vorher mit der Kasse zu sprechen, damit Dir das nicht als unmotivierter Abbruch angelastet wird. So aber kommt die Kasse wohl sowieso nicht auf. Versuche mit Deinem Behandler zu verhandeln, daß er von lingual auf normale Außen-Brackets umdisponiert, ohne daß Du Deine geleisteten Zahlungen ganz dranbindest. Ihn auf Fehlberatung zu verklagen, sieht jedenfalls nicht sehr gut aus, wenn Du alles unterschrieben hast, ohne das Kleingedruckte zu lesen. Auch ich lisple im Moment leicht, aber das wußte ich vorher, als ich mich bewußt wieder für das Tragen einer losen Spange entschied. Immerhin kann ich auch steuern, in welchen Situationen ich das gar nicht haben möchte. Daß Du mit der Zunge viel mehr noch an den aktiven Elementen anstößt, die andere Bracketsträger außen haben, als ich an den glatten Oberflächen des losen Retainers, liegt auf der Hand. Tut mir leid für Dich! Aber besser, im schlimmsten Fall in ein paar Jahren irgendwo einen neuen Anlauf zu starten, als Dir so Deine traumaverstärkende Katastrophe anzutun. Posttraumatische Störungen können viel ernstere Folgen haben als eine abgebrochene Kfo-Behandlung. Also spricht nach bestem Wissen und Gewissen Bilbo!
und meiner kfo vertraut, die sagte es solle sich nach ein paar wochen legen. Das ist auch in 99% der Fälle wohl so. Dadurch, dass Du als Kind schon gelispelt hast, war die Lingualspangen vermutlich wirklich nicht die beste Wahl. Hast Du das bei der KFO erwähnt? Ich denke, wenn Du das selbst mit Anstrengung nicht hinbekommst, wird auch der Logopäde nichts bringen. Sprich mit Deiner KFO und frag wie das jetzt weitergehen soll.
das hört sich ja alles nicht so gut an für mich! Raus damit ist leicht gesagt. ich bin nicht gut genug situiert um die die Kosten tragen zu können, im falle eines vorzeitigen abbruchs! Und würden sich die Zähne nicht wieder zurückstellen, an die ausgangwssituation?? Das ding ist: Die Zahnspange war erforderlich, nicht gewünscht! Ich hatte einen verschobenen Kiefer, der mir bereits beschwerden gemacht hat, eine entzündung war auch vorhanden. Wirklich schief waren sie nicht, ich hätte mich niemals freiwillig aus ästhetischen Gründen dafür entschieden. Deshalb ist es nicht so einfach zu sagen, raus damit! Aber ja, es belastet mich wirklich sehr. Aber ich sehe einfach keine Lösung! Selbst eine Umwandlung nach aussen würde für mich doch enorme Zusatzkosten bedeuten? Es ist finanziell einfach nicht möglich!
Genau über das Problem habe ich mit ihr noch nicht gesprochen, weil sie zur zeit im Urlaub ist. Das ist erst ab dem 1. Aug. wieder möglich. Ich habe nun Kontakt zu Logopäden aufgenommen und eine will mich erst ein mal sehen. Vielleicht bringt es ja doch etwas?
<em>Genau über das Problem habe ich mit ihr noch nicht gesprochen, weil sie zur zeit im Urlaub ist.</em><br />Das Problem beschäftigt Dich ja auch nicht erst seit gestern. Es ist wichtig, dass Du mit Deiner KFO offen sprichst (auch über Dein früheres Lispeln), vielleicht lässt sich da eben etwas machen oder sie lässt sich auf Kulanz ein und gibt Dir Aussenbrackets zum Selbstkostenpreis o.ä.. Ich würde mich da wirklich erstmal an die KFO wenden.<br /><br /><em>Vielleicht bringt es ja doch etwas?</em><br />Versuch's. Aber die möchte ja auch bezahlt werden...
Sobald sie wieder sprechzeiten hat, werde ich mich auch an sie wenden. Nur weiss ich nicht ob ich nicht auch große probleme damit hätte brackets von aussen zu tragen. Ich bin selbstständig und sowieso nicht ein 'selbstbewusstsein protz'. Keramik, wär dann gleich wieder imens teuer...<br /><br />Ich hatte gehofft von jemanden zu hören, dass er die gleichen probleme hat und es sich geändert hat. <br /><br />Auf jeden Fall möchte ich anderen mitteilen, dass die Incognito Variante nicht unbedingt die bessere ist! <br />Ich habe für nächste woche Montag einen Termin bei der Logopädin und stecke meine Hoffnung vorerst darein. Ich denke, dass die Kosten dafür von meiner PKV übernommen werden.<br /><br />ich werde berichten wie es war und was sie gesagt hat.
<em>Auf jeden Fall möchte ich anderen mitteilen, dass die Incognito Variante nicht unbedingt die bessere ist! </em><br />Nein, es ist nur anders . Jedes System hat seine Probleme.<br /><br /><em>Ich denke, dass die Kosten dafür von meiner PKV übernommen werden.</em><br />Vielleicht kann die Kosten für den Wechsel auf eine Aussenspange auch die PKV übernehmen, wenn das mit der entzündeten Zunge begründet wird (medizinisch notwendig!).<br /><br /><em>Ich bin selbstständig und sowieso nicht ein 'selbstbewusstsein protz'. Keramik, wär dann gleich wieder imens teuer...</em><br />Dann wird's natürlich schwierig. Irgendwas muss ja gemacht werden. Keramik ist jetzt auch nicht sooo teuer und wird dann vielleicht auch von der PKV übernommen mit oben genanntem Grund. Du solltest wirklich mit Deiner KFO reden und all das mal abklären!<br /><br /><em>Ich hatte gehofft von jemanden zu hören, dass er die gleichen probleme hat und es sich geändert hat. </em><br />Ich fürchte, nach so langer Zeit, ist das eher unwahrscheinlich. <br /><br /><em>ich werde berichten wie es war und was sie gesagt hat.</em><br />Das wäre schön. Ich wünsche Dir viel Erfolg!
Hi, hast nur du das Gefühl oder hast du auch mit anderen drüber gesprochen und sie mal nach ihrer ehrlichen Meinung gefragt? Ich hatte meine incognito knapp 9 Monate und eigentlich nur anfangs Probleme. Klar gab es - wie bei den meisten wohl - immer mal wieder ein Auf und Ab und auch Zeiten, wo ich selbst das Gefühl hatte "unsauber" zu sprechen. Allerdings hat dies mein Umfeld absolut nicht so bemerkt. Ich hatte mit Spange einen neuen Job angefangen und als ich dann irgendwann erzählt hatte, dass ich das Ding los bin, haben sich alle gewundert, weil sie eben nie etwas bemerkt haben. Ein Kollege, mit dem ich wirklich viele Besprechungen hatte, hat mir vor kurzem erzählt, dass er eine Zahnspange bekommt. Er war total überrascht, als ich ihm von meiner incognito erzählte, da er wohl wirklich keinen Unterschied bemerkt hat (obwohl ich manchmal gerade in langen Besprechungen durchaus ein "schlechtes" Gefühl hatte). Das "Nicht-Hören" bei mir war jetzt aber dann schlußendlich für ihn ausschlaggebend, sich für die incognito zu entscheiden. Ich drück dir die Daumen, dass es mit der Logopädin klappt und wünsch dir auch eine große Portion Selbstvertrauen, dass du vielleicht ein wenig gelassener damit umgehen kannst.
Vielen Dank Tantefrieda! Ja das ist so ne Sache. ich hab verschiedene Meinungen gehört. Einige Sagen, dass sie es kaum hören. Das sind dann die jenigen mit denen ich fast täglich spreche. Die haben sich dann schon so daran gewöhnt, dass sie es wahrscheinlich einfach überhören. Weil es ihnen eben auch egal ist. Bei anderen hingegen, mit denen ich nur selten spreche, oder zum ersten mal treffe sagen das sie es schon bemerkt haben. Die Mutter einer Freundin meinte, nachdem ich ihr gesagt hab, das ich eine zahnspange trage, das sie dachte es wäre ein Sprachfehler. das Problem ist das ich damit ein Problem habe! Und es ist leider egal wie sehr ich mir einrede, das es ok ist, und das ich mich deswegen keines falls unsicher fühlen sollte, es trotzdem der fall ist. ich merke, wie ich oft versuche innerhalb eines Gespräches auf andere Worte auszuweichen, die mir leichter fallen auszusprechen! Es ist verrückt. Ich bin gespannt, was der Montag bei der Logopädin bringt.
Logopädin::: Gestern war ich bei der Logopädin. Sie ist super nett und war sehr zuversichtlich. Wir haben prompt ein paar Übungen gemacht, mit thhhh. Sie will damit bezwecken, dass ich mit einem T Laut auch einen S Laut erreiche, da die Zunge bei dem T unabhängig von der Spange agiert. Generel kann sie natürlich nichts versprechen, aber sie meinte das es klappen könnte. Ich werde nun über sechs Wochen lang, je 1x die Woche 30 min zu ihr gehen. In jedem Fall hat es mich aufgebaut und ich freu mich auf die nächste stunde. ich werde davon berichten.
Jetzt muss ich mal ganz dumm fragen: Auch wenn ja nur eher wenig Leute eine Lingualspange haben, gibt es ja doch viele, die zB Gaumenbogen, GNE, Pendelapparatur und so weiter haben. Da wird doch ein eventuelles Lispeln auch nicht gerade besser. Wird diesen Leuten dann die Logopädie bezahlt? Danke im Voraus A.
Ich kann natürlich nicht von anderen sprechen. Ich selbst hab nur die Brackets ohne GNE, etc.. Ich habe von meiner KFO ein rezept für die Logopädenstunden verschrieben bekommen. Ich bin allerdings privat versichert, da wird es übernommen.
skyblue2011 Hallo skyblue2011! Mir wurde vor 5 Monaten im OK und UK eine Lingualspange eingesetzt und ich habe immer noch das Gefühl, dass die Sprache nicht besser wird. Nach längerem Sprechen schmerzt mir die Zunge sehr, so dass ich erstmal eine kleine Pause einlegen muss. Ich habe auch schon Freunde und Familienmitglieder gefragt, ob man dieses Lispeln hört und mir wurde immer gesagt: nur manchmal fällt es auf, besonders wenn ich mich anstrenge (z.B. am Telefon ). Haben dir die Logopädiestunden helfen können? LG
