Bionator nachmachen lassen

Dieses Thema im Forum ""Lose" Zahnspangen" wurde erstellt von sunshineh, 20 Mai 2018.

  1. sunshineh

    sunshineh New Member

    Hallo,

    ich habe mir als Erwachsener einen nicht ganz billigen Bionator machen lassen.

    Da dieser nun bereits einen leichten Riss hat, würde ich ihn gerne kopieren lassen.
    Ist dies möglich, ohne dass es mich wieder über 1000 EUR kostet?

    Kann man einen defekten Bionator auch wieder kleben?
     
  2. Trinity

    Trinity Well-Known Member

    Hallo,

    das kommt ganz stark darauf an wo der Riss ist und ggfls auch auf die Art des Risses. Ggfls ist es auch gar nicht nötig da was zu machen. Es hilft wohl nur der Gang zu Kfo, um da sicher zu gehen.
     
  3. sunshineh

    sunshineh New Member

    Das ist mir klar und da werd ich auch hingehen. Ich dachte nur es gibt wo ein fähiges Labor, dass mir kostengünstig meinen bestehenden Bionator nachbauen kann.
     
  4. Trinity

    Trinity Well-Known Member

    Deine letzte Frage war, ob sich das auch kleben lässt. Darauf habe ich geantwortet :).

    Kopieren ist schwierig. Auch ein Labor braucht Vorlagen im Sinne von Abdrücken und "Ausgussformen". Das könnte man vielleicht auch am Bionator selbst machen. Würde die Kosten aber nicht massiv senken. Kurzum: Ich glaube nicht dass ein Labor das macht. Wenn Du etwas anderes herausfinden solltest, sag doch hier kurz Bescheid.
     
  5. joda

    joda Well-Known Member

    Frag doch mal bei Deinem KFO nach, der den Bionator gebaut hat. Ggf. hat er die alten Modelle. Dann würdest Du zumindest die Kosten dafür sparen. Auch kann es möglich sein, nur die Kunststoffbasis neu zu machen und die Drahtelemente wieder zu verwenden. Einen zweiten Bionator brauchst Du ja eigentlich nicht. Meist können Risse aber auch repariert werden, sofern überhaupt nötig. Wenn Du magst, dann kannst Du hier gerne ein Foto von dem Bionator und dem Riss einstellen. Dann können wir uns ein Bild des Schadens machen.
     
  6. RaoulDuke

    RaoulDuke New Member

    Ein Preis von 1000€ erscheint mir Wucher zu sein. Der Bionator, den ich vor 5 Jahren vom ZA erhielt kostete 200€ (Laborkosten, ohne Diagnose, Anpassung, Behandlung usw. durch ZA).
     
  7. joda

    joda Well-Known Member

    Die reinen Laborkosten bei einem Bionator liegen bei gut 500€. Irgendwo in dem Bereich sollte auch eine Neuanfertigung liegen. Je nachdem, was damals beim ersten Mal noch an Diagnostik nötig war, wie z.B. Röntgenbilder oder Gelenksuntersuchungen, sind die genannten 1000€ sicherlich kein Wucher. 200€ sind völlig unrealistisch für ein Doppelspange. Übrigens, solche Dinge lässt man vom Kieferorthopäden machen, nicht vom Zahnarzt...
     
  8. RaoulDuke

    RaoulDuke New Member

    Nein! Machen lässt man sich sowas weder vom Zahnarzt noch vom Kieferorthopäden, sondern vom Zahntechniker. Da es der Themenstarterin scheinbar nicht um eine komplette, aktive Behandlung, sondern nur um einen Bionator zur passiven Anwendung/Retention ging, bezog ich die 1000€-Wucherbemerkung auf die reinen Laborkosten. Als reine Laborkosten bleibe ich bei dieser Bewertung. Eine Komplett-Behandlung mag im genannten Preisbereich liegen.

    Ich habe gerade eben nochmal meine eigene Bionator-Rechnung aus dem Jahr 2013 herausgesucht. Das Labor hat dem Zahnarzt (nicht 500€, sondern) 202,66€ brutto in Rechnung gestellt (der ZA hat die Laborrechnung an seine Rechnung an mich drangehängt).

    Im Übrigen war das tatsächlich ein Zahnarzt, der einige Fortbildungen für Crozat- und Bionator-Behandlungen gemacht hatte, der aber kein KFO war.

    Lieber Moderator, ich bitte um etwas mehr Zurückhaltung mit Begriffen wie "man" oder "völlig unrealistisch". Die Welt ist manchmal etwas bunter und vielfältiger als man meint.
     
  9. joda

    joda Well-Known Member

    Ich möchte hier keine unendliche Diskussion starten, Dich aber bitten, sachlich zu bleiben und nur das zu schreiben, was wirklich zielführend ist. Eine KFO-Behandlung und die dazu notwendigen Geräte und Apparaturen gehören in die Hand eines Kieferorthopäden. Ebenso Kiefergelenksbeschwerden. Er sagt/entscheidet, was notwendig ist und spricht dann mit dem idealerweise hauseigenen Zahntechniker genau ab, was dieser bauen soll. Eine einfache Bestellung "Bionator" gibt es nicht. Ein Zahnarzt ist dafür nicht zuständig, auch wenn viele Zahnärzte das anders sehen. Wenn Dein Zahnarzt Dir einen Bionator für 200€ hat machen lassen, dann ist das seine Sache, allerdings schein es ja, wenn ich mir Deine Berichte dazu ansehe, nicht sonderlich viel gebracht zu haben. Ein KFO hat i.d.R. ein eigenes Labor und kann genau auf die entsprechende Problematik eingehen. Die von mir genannten 500€ sind reine Laborkosten und "verbrieft". Mag sein, daß das regional etwas schwankt. Was Dein Zahnarzt neben den an Dich durchgereichten Laborkosten noch mit der Krankenversicherung abgerechnet hat, weisst Du auch nicht. Ich vermute aber mal, daß in den Laborkosten die Abdrücke nicht mit drin sind, ebenso wenig die Abformung.

    Die Facharztausbildung mit einer Fortbildung gleich zu setzen ist schon denkwürdig. Vielleicht wärst Du gut beraten, Deine Beschwerden mal von einem echten KFO prüfen zu lassen, der sich damit auskennt.
     
  10. RaoulDuke

    RaoulDuke New Member

    Sachlich bin ich zu jederzeit geblieben. Wenn du "meine Berichte" gelesen hast, dann weißt du ja, dass ich mich in Kürze bei einem "richtigen" KFO in Behandlung begebe. Der letzte Satz war somit mindestens überflüssig.

    Dass der Bionator keine wesentliche Bisshebung gebracht hat, dürfte übrigens wohl weniger an der Qualifikation des Arztes, als den prinzipiellen Grenzen des Gerätes liegen. Es kann den Biss beim Erwachsenen halt in dem Moment, wo es getragen wird erheblich heben, was bei langer täglicher Tragezeit zur Linderung der Beschwerden führen kann und bei mir auch geführt hat. Eine Hebung des Bisses selbst ist mit dem Bionator bei abgeschlossenem Wachstum aber kaum möglich, was der ZA auch von vorneherein klar gesagt hat. Ich wäre also auf Lebenszeit an den Bionator gebunden gewesen. Kann man machen. Ich war es dann aber irgendwann leid.

    Alle 3 KFO's, bei denen ich dann vor ca. 2 Jahren vorstellig wurde bestätigten, dass es zur reinen Symptombehandlung sinnvoll war, den Bionator zu tragen. Eine KFO'in (nicht dort, wo ich jetzt in Behandlung gehe), bot mir sogar an, mir bei Bedarf einen neuen Bionator anfertigen zu lassen, auch ganz ohne weitere Behandlung. Natürlich wäre da zu den Laborkosten noch das Abdrucknehmen, Anpasssen usw. gekommen, aber halt keine ganze Behandlung mit zig Kontrollterminen. Also nochmal die Bitte, keine so absoluten Aussagen zu treffen wie "gibt es nicht".

    Die Qualifikation Zahnarzt + Fortbildung habe ich übrigens zu keinem Zeitpunkt als gleichwertig zum Fachzahnarzt Kieferorthopädie bezeichnet, wie es dein vorletzter Satz impliziert - kommunikativ auch nicht so der Hit. Angesichts dieser Moderation halte ich mich hier künftig lieber zurück mit meinen Erfahrungen. Sie entsprechen offenbar nicht den Erwartungen.
     
  11. joda

    joda Well-Known Member

    @RaoulDuke Du reagierst etwas über und verstehst mein Anliegen nicht ganz. Es muss sich hier niemand mit seinen Erfahrungen zurückhalten. Das Forum lebt von einem offenen Meinungsaustausch. Allerdings hilft man nur wirklich weiter, wenn man auch die entsprechenden Erfahrungen gemacht hat.

    Das war Deine erste Aussage. Allerdings hast Du keinen Bionator vom KFO bekommen, der diesen auch komplett privat in Rechnung stellt. Es geht hier auch nicht um eine komplette Behandlung, von der Du immer wieder sprichst. Aber einen Bionator bestellt man, wie Du ja weist, nicht von der Stange und wenn ein Erwachsener Selbstzahler diesen bekommt, dann stehen auf der Rechnung auch alle Positionen mit drauf. Wenn bei Dir also die Abdrücke nicht privat mit berechnet wurden, dann fehlt diese Summe eben in der Kostenaufstellung. Ebenso die Kosten für die Beratung und den Termin. Das ist keine ganze Behandlung, aber das gute Recht eines jeden, diese Zeit auch zu berechnen.

    Wenn der Thread-Ersteller also ggf. einen neuen Bionator anfertigen lassen möchte, dann bringt es ihm nichts, wenn man ihm Summen nennt, die nur deswegen so niedrig sind, weil Positionen fehlen.

    Der letzte Satz war übrigens nicht negativ gemeint. Es gibt hier nur immer wieder Fäll, in denen sich Zahnärzte sehr lange in der Kunst der Kieferorthopädie geübt haben, und das Ergebnis entsprechend schlecht bis katastrophal ist. Nur daher mein Rat, sich an einen richtigen KFO zu wenden. Aber das hast Du ja bereits getan.

    In diesem Sinne hoffe ich auf Deine weitere Beteiligung hier im Forum.

    Gruß

    joda
     
  12. RaoulDuke

    RaoulDuke New Member

    Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Meine 200€ bezogen sich auf die Laborkosten. Schlägt man die Abdrücke und eine einmalige Anpassung drauf, kommt man trotzdem nie im Leben auch nur in die Nähe von 1000€. Wenn man eine vollständige Behandlung mit regelmäßigen Einschleifterminen macht sind 1000€ natürlich nicht viel. Das schien aber nicht der Wunsch zu sein und es gibt wie ich ebenfalls bereits schrieb auch KFOs, die sowas ohne regelmäßige Arbeiten anbieten.
     
  13. Trinity

    Trinity Well-Known Member

    Ich mache hier den Thread mal zu bis etwas geklärt ist. @sunshineh Wenn Du noch Klärungsbedarf hast, schreib mich kurz an.
     
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  14. Trinity

    Trinity Well-Known Member

    Nach Klärung wieder geöffnet.
     
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  15. Veterano

    Veterano New Member

    Hallo allesamt, ich mal wieder. [ Hallo, Trinity, salam-salaikum. ;-) ]

    Ich schaue seit einiger Zeit nur mal gelegentlich herein, ohne mich einzumischen. Aber bei 1000€, die hier im Raum stehen (für Hexenwerk!?), muß man wirklich einschreiten.

    Seit knapp 3 Jahren bin ich wieder in (echter) Kfo-Behandlung. Aktivator gegen CMD. Funktioniert super, wissenschaftlich meßbar. Anfangsinvestition: Rund 600 EUR. Seitdem bezahle ich alle paar Monate für jede Kontrolle beim Kfo 8,41 EUR. Sage und schreibe. Kann ich mir gerade so leisten. ;-))

    VG
    Veterano
     

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